Die Entwicklung eines Schmetterlings
hier am Beispiel des Dione juno huascuma,
einer Passionsblumenfalter-Art.
Wie entsteht so ein schöner Schmetterling?
Bei der Paarungssuche „umtänzeln“ sich Männchen und Weibchen
spielerisch
- und oft berühren sie dabei einander mit den Flügelspitzen.
Die Paarung erfolgt meistens kopfüber an kleinen Blättern
oder Zweigen hängend.
Das Weibchen sucht nach ein paar Tagen für die Eiablage jene
Pflanzen auf,
von der sich seine Raupen der nächsten Generation ernähren können
und legt – je nach Art – zwischen 20 und 1000 Eier
meist an der Unterseite der
Blätter ab.
Schmetterlingseier besitzen eine harte Schale.
Die Eiwand
ist an einer Stelle etwas schwächer, so können
die Larven (Raupen) leichter
schlüpfen.
Raupen sind permanente Fresser und können in ihren
Entwicklungsphasen große Schäden verursachen und vernichten mitunter ganze
Felder und Wälder.
Die schnellwachsenden Raupen häuten sich vier bis fünfmal
und suchen sich dann einen ruhigen Ort.
Die Raupen der Tagfalter hängen sich zu ihrer Verpuppung an
kleine Zweige
oder wickeln sich in Blätter.
In diesem Stadium bewegen sie sich
nicht mehr und hören auf zu fressen.
Mit ihren umgewandelten Speicheldrüsen wird ein Sekret
ausgeschieden,
die die Form von langen Seidenfäden hat und an der Luft
erhärten.
Nach dem Einspinnen in diese Fäden ist die Larve zur Puppe geworden.
Im Innern vollzieht sich eine Gestaltwandlung und nach
einiger Zeit
hat sich die Raupe in einen fertigen Schmetterling verwandelt.
Das
Puppenstadium der Schmetterlinge kann eine oder mehrere Wochen dauern,
einige
Schmetterlingsarten überwintern auch als Puppe
Ist die Ruhezeit zu Ende, sprengt der fertige Schmetterling
die Puppenhülle
unter großen Anstrengungen. Es kann mitunter mehrere Stunden
dauern,
bis er sich ans Tageslicht gekämpft hat.
Zunächst ist das geschlüpfte
Insekt noch weich und feucht
und seine Flügel sind zerknittert.
Die Flügel
trocknen aber schnell, strecken und erhärten sich.
Der Schmetterling hat sein endgültiges Aussehen erreicht
und fliegt in
sein kurzes Leben, das artbedingt ein paar Stunden,
mehrere Tage oder einige
Wochen dauert.
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