Freitag, 27. Juni 2008
Wer während der Kieler Woche nicht in Schilksee war,
war auch nicht auf der Kieler Woche.
Schilksee liegt ein Stück außerhalb Kiel´s direkt an
der Förde.
Es gibt dort einen sehr langen Strand und natürlich das Olympiazentrum.
Und da wollen wir heute hin.
Vormittags
hat es geregnet – wie soll es bei der Kieler Woche auch anders
sein. Regen gehört einfach dazu.
Also verschieben wir unsere Fahrt nach Schilksee auf die Mittagszeit.
Es ist inzwischen trocken – wenn auch recht kühl und grau.
Aber wird es da hinten nicht schon etwas heller? Versuch macht klug…
Wir biegen
in Schilksee ab, um auf den großen Parkplatz,
auf dem wir auch sonst immer parken, wenn wir mal in Schilksee sind,
zu gelangen. Doch was ist das? Eine einseitige Sperre an der Parkplatz-Einfahrt
und ein Schild:
„Parken nur für Regatta-Teilnehmer“.
Wir haben doch immer hier geparkt! Warum also nicht auch diesmal?
Es stehen auch noch genügend freie Plätze zur Verfügung.
Also rauf auf den Platz.
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Am Olympiahafen
wimmelt es vor lauter Segelbooten.
Und auch auf dem Wasser – soweit man blicken kann –
leuchten überall die weißen Segel.
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Wir schlendern die Promenade entlang. Ich fotografiere.
Hunderte von großen und kleinen Segelschiffen liegen vertäut
an den Stegen
– ein wahres Meer von Masten, Takelagen und Tauwerk.
„Guck
mal, wer da hinten sitzt!“ Kalli zeigt auf eine der Bänke
vor einem Bierstand. Tatsächlich… - da sitzen meine Cousine
Hannelire und ihr Ehegesponst Bernd.
Na, so ein Zufall! Wir haben uns doch gestern erst gesehen! Gelache…
„Habt Ihr eigentlich kein Zuhause?“ Wir setzen uns zu den
Beiden.
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Im Westen
wird der Himmel ganz schwarz. Oha.
Ich begebe mich schnell auf die Aussichtsplattform, um von dort aus
noch ein paar Aufnahmen zu machen, bevor der Regen losgeht.
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Von oben hat man einen wunderschönen Blick auf die gesamte Hafenanlage.
Ein paar Segler ziehen ihre Boote gerade an Land.
Die Segel leuchten vor der dunklen Wolkenwand.
Das gibt schöne Fotos!
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Dann aber
schnell von Hannelore und Bernd verabschieden und zurück zum Auto,
bevor wir noch naß werden. Unser Schirm liegt natürlich im
Wagen.
Auf dem Parkplatz
blinkt es.
Dort sind gerade zwei Abschleppwagen dabei, unbefugte Fahrzeuge zu entfernen.
Ach, du Schreck! Hoffentlich steht unser Wagen noch!!!
Da ist er… - schnell rein und weg…
Na, da haben wir ja noch mal Glück gehabt!
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Gegen 17
Uhr machen wir uns wieder auf den Weg zum „Unser Norden“-Dorf,
unsere allgemeine Anlaufstelle, wie wir inzwischen feststellen konnten.
Heute um 19 Uhr werden die „No Angels“ auf der großen
Bühne ein Konzert geben.
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Im Dorf ist
natürlich wieder Hochbetrieb.
Wir setzen uns auf zwei freie Plätze in der Nähe des Schwenkgrills,
was sich als nicht so günstig herausstellte, weil wir doch immer
wieder von den Rauchschwaden des Grills eingenebelt werden.
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Elke kommt
an unseren Tisch, dann Peter Peise und Hannelore (nicht zu
verwechseln mit meiner gleichnamigen Cousine) und Burkhardt.
Uwe und Jutta Klösen statten uns ebenfalls einen Besuch ab.
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Kurz vor
19 Uhr versuchen Peter und ich uns jedenfalls bis in die Nähe
der großen Bühne durchzukämpfen, was bei den Menschenmassen
allerdings
ein Ding der Unmöglichkeit ist.
Die 4 jungen Frauen von „No Angels“ tanzen singend über
die Bühne
und wir können nichts sehen. Mit hochgestrecktem Arm versuche ich,
ein paar Fotos zu machen. Na, das kann ja eigentlich nichts werden…
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Resingniert suche ich mir einen Weg durch die Menge zurück zu unserem
Tisch.
Kalli grinst ganz frech: „Na, bist Du schon fertig?“ Gemeiner
Kerl!
Eine junge
Frau kommt an unseren Tisch. „Kann ich Euch Beide mal fotografieren?“
Na klar darf sie! Wahrscheinlich hat sie uns am Samstag auf der Bühne
gesehen.
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Kalli holt
sich noch ein Nackensteak.
Daß der Mann immer essen kann, kann ich gar nicht verstehen…
Aber es schmeckt ja anscheinend recht gut, denn die Warteschlange
am Grill ist beträchtlich.
Für
uns ist heute aber langsam Feierabend.
Man merkt doch, dass das viele Unterwegssein in den letzten Tagen schlaucht.
Noch 2 Tage – dann ist die Kieler Woche ja auch schon wieder vorbei.
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