Und dort wird uns dann
zur Entspannung auch gleich ein Bierchen serviert.
Was für ein
netter Empfang!
„Wenn
Ihr nachher mit dem Aufbauen fertig seid,
würde ich Euch gern mit
unserem Tourist-Mobil fotografieren.“ sagt Frau Lahrsen-Loges.
„Ich
stelle das Foto dann bei „Facebook“ ein, wenn Ihr einverstanden
seid.“
Ja, warum denn nicht?
Ob Ihr es glaubt oder
nicht.... auch hier am Ende der Welt sind wieder Fans von uns.
Erst einmal wieder Heike
und Eddie aus Pinneberg.
Übrigens sind die meisten Bühnenfotos von
Heike. Sie muß doch ihre neue Kamera ausprobieren...
„Die hab ich
eigentlich extra Euretwegen gekauft,“ meint sie.
Na, na, Heike, das
glaube ich Dir nicht...
Aber ich danke Dir vielmals für die
Super-Fotos.
Soundcheck können wir
diesmal nicht machen. Dafür ist die Zeit einfach zu knapp.
Von 18
bis 19 Uhr soll auf unserer Bühne die Kinder-Disco mit DJ Kai
stattfinden.
Wir gehen also – wie
schon in den letzten beiden Jahren - in „Rita´s
Schlemmer-Paradies“.
Da gibt es eine Curry-Wurst, die man wirklich
nur empfehlen kann.
Auf dem Rückweg zur
Bühne kommen uns dann doch tatsächlich Margret und Michel entgegen.
Dieses sympathische und liebenswerte Ehepaar kommt hier aus
Dithmarschen.
Wir sind seit einigen Jahren mit ihnen befreundet.
Und
immer wenn wir hier in der Gegend spielen, fehlen die Beiden nicht.
Die Begrüßung ist herzlich.
Als wir zurückkommen,
ist die Disco noch in vollem Gange.
DJ Kai hat seine Rasselbande im
Griff. „... wir feiern die ganze Nacht, die ganze Nacht...“
Wie
ist noch der Text? Die Kinder wissen es... - ich nicht...
Um 19 Uhr wechseln wir
die Plätze.
Kai verläßt die Bühne – und wir besteigen sie.
Ein ganz kurzer Check bei
Eumel... Bassdrum, Snare, Highhead... alles o.k..
Die Gitarren
nochmal nachstimmen – und los geht’s...
Langsam füllt sich der
Platz vor und neben der Bühne.
Es sind noch viele Kinder da, die
ordentlich am Tanzen sind –
oder staunend am Bühnenrand stehen und
genau beobachten, was wir da denn so machen.
Von oben aus gesehen
rechts erblicke ich ein bekanntes Gesicht.
Das ist doch der Vater von
Saskia, einer Jugendfreundin unserer Tochter Sonja!
Was macht der
denn hier? Das muß ich nachher mal rausbekommen...
Von hier aus können wir
direkt auf den Deich blicken.
Mehrere Leute haben es sich an den
Abhang gesetzt und lauschen von dort aus unserer Musik.
....
Wir sind so froh, daß
das Wetter heute mitspielt.
Es ist herrlich warm, und die Sonne
strahlt vom wolkenlosen Himmel.
Bei Henner´s
Mundharmonika-Part bei „Let´s work together“ umschwirrt ihn eine
Wespe
dermaßen hartnäckig – und immer wieder Richtung Mund, was
ja nicht gerade ungefährlich ist,
bis Böhner das Stechtier durch
einen beherzten Hieb Richtung Kalli schlägt.
Und der wiederum haut
das Tierchen mit dem Gitarrenhals gen Himmel.
Es ward nicht mehr
gesehen...
In der Pause begebe ich
mich erstmal zu Uwe, Saskia´s Vater.
Er wohnt inzwischen in Burg,
läßt er mich wissen. Aha, deshalb also...
„Und als ich gelesen
habe, daß Ihr in Friedrichskoog spielt,
war es für mich
selbstverständlich zu kommen.“
Das ist aber nett...
Ein kurzer Plausch mit
Margret und Michel... - dann müssen wir wieder hoch.
Es ist inzwischen richtig
schön voll geworden.
Das Publikum ist begeistert – und der
Veranstalter auch. Bier- und Cocktail-Stand -
sowie die
Verköstigungsbuden sind stark umlagert – Sitzplätze gibt es kaum
noch.
Aber es hält sowieso kaum jemanden an seinem Platz.
....
Viele
Leute wippen unverdrossen in den Knien, klatschen eifrig den Takt mit
oder versuchen verzückt, den Refrain der Songs mitzusingen.
Eine
Frau hält ihrem armen Hund die Ohren zu... aber sie geht nicht....
....
Eine Mücke sitzt auf
meinem Arm. Ich erschlage sie und singe mein „Venus“ weiter.
Dann „Dance on“, ein
Instrumentalstück.
Ich werde dabei nicht gebraucht und kann mal Luft
holen.
Dann
singe ich „Just
like Tom Thumb´s Blues” in der Version von Bryan Ferry
für
Margret und Michel – und prompt spendieren die uns eine Runde Bier.
Danke! Das ist nett. Es ist ja auch ganz schön trocken hier oben,
wie Kalli sagen würde...
Eine Mücke sitzt auf
meinem Arm.... Schon wieder?
Ich erschlage sie und sehe mit einem
Mal,
daß meine Kollegen ebenfalls mit diesen Viechern zu kämpfen
haben.
In unserer letzten Runde
wird es mit den Mücken besonders schlimm.
Sie attackieren uns wie
wild. Uns juckt es auf dem Kopf und im Gesicht, an den Armen,
den
Füßen, am Nacken – sogar unter den Achseln. Wie kommen die denn
da hin?
Morgen werden wir ganz zerstochen sein.
Aber für dieses
tolle Publikum nehmen wir das gern in Kauf.
„Könnt
Ihr noch ´ne halbe Stunde dransetzen?“ fragt Herr Duncker uns.
Die
Leute jubeln. Also gut.... Ich bin inzwischen heiser.
Das machen die
Seeluft und die Mücke, die ich eben verschluckt habe.... ein Schluck
Bier.
Uns wurde eben noch eine Runde auf die Bühne gestellt...
.....
Dann ist Feierabend.
Es war wieder ein ganz
toller Abend. Wir sind noch ganz euphorisch...
Von allen Seiten bekommen
wir zu hören: „So tolle Musik...“, „Wir freuen uns auf das
nächste Mal...“, „Super – macht weiter so...“
Und das haben wir auch
vor.