..DO - 04.08.2011 - Friedrichskoog, Festival am Deich
 
 



Starker Regen auf der Bundesstraße kurz hinter Kiel...
Staus an Baustellen... ein großer Speditions-Laster vor uns und keine Überholmöglichkeit...
ach, es ist ein Kreuz... Wir haben tatsächlich 2 Stunden bis Friedrichskoog gebraucht.
Aber hier scheint die Sonne.

.....

Und dort wird uns dann zur Entspannung auch gleich ein Bierchen serviert.
Was für ein netter Empfang!

Wenn Ihr nachher mit dem Aufbauen fertig seid,
würde ich Euch gern mit unserem Tourist-Mobil fotografieren.“ sagt Frau Lahrsen-Loges.
„Ich stelle das Foto dann bei „Facebook“ ein, wenn Ihr einverstanden seid.“
Ja, warum denn nicht?

Ob Ihr es glaubt oder nicht.... auch hier am Ende der Welt sind wieder Fans von uns.

Erst einmal wieder Heike und Eddie aus Pinneberg.
Übrigens sind die meisten Bühnenfotos von Heike. Sie muß doch ihre neue Kamera ausprobieren...
„Die hab ich eigentlich extra Euretwegen gekauft,“ meint sie.
Na, na, Heike, das glaube ich Dir nicht...
Aber ich danke Dir vielmals für die Super-Fotos.

Soundcheck können wir diesmal nicht machen. Dafür ist die Zeit einfach zu knapp.
Von 18 bis 19 Uhr soll auf unserer Bühne die Kinder-Disco mit DJ Kai stattfinden.

Wir gehen also – wie schon in den letzten beiden Jahren - in „Rita´s Schlemmer-Paradies“.
Da gibt es eine Curry-Wurst, die man wirklich nur empfehlen kann.

Auf dem Rückweg zur Bühne kommen uns dann doch tatsächlich Margret und Michel entgegen.
Dieses sympathische und liebenswerte Ehepaar kommt hier aus Dithmarschen.
Wir sind seit einigen Jahren mit ihnen befreundet.


Und immer wenn wir hier in der Gegend spielen, fehlen die Beiden nicht.
Die Begrüßung ist herzlich.

Als wir zurückkommen, ist die Disco noch in vollem Gange.
DJ Kai hat seine Rasselbande im Griff. „... wir feiern die ganze Nacht, die ganze Nacht...“
Wie ist noch der Text? Die Kinder wissen es... - ich nicht...

Um 19 Uhr wechseln wir die Plätze.
Kai verläßt die Bühne – und wir besteigen sie.

Ein ganz kurzer Check bei Eumel... Bassdrum, Snare, Highhead... alles o.k..
Die Gitarren nochmal nachstimmen – und los geht’s...

Langsam füllt sich der Platz vor und neben der Bühne.
Es sind noch viele Kinder da, die ordentlich am Tanzen sind –
oder staunend am Bühnenrand stehen und genau beobachten, was wir da denn so machen.



Von oben aus gesehen rechts erblicke ich ein bekanntes Gesicht.
Das ist doch der Vater von Saskia, einer Jugendfreundin unserer Tochter Sonja!
Was macht der denn hier? Das muß ich nachher mal rausbekommen...

Von hier aus können wir direkt auf den Deich blicken.
Mehrere Leute haben es sich an den Abhang gesetzt und lauschen von dort aus unserer Musik.

....



Wir sind so froh, daß das Wetter heute mitspielt.
Es ist herrlich warm, und die Sonne strahlt vom wolkenlosen Himmel.



Bei Henner´s Mundharmonika-Part bei „Let´s work together“ umschwirrt ihn eine Wespe
dermaßen hartnäckig – und immer wieder Richtung Mund, was ja nicht gerade ungefährlich ist,
bis Böhner das Stechtier durch einen beherzten Hieb Richtung Kalli schlägt.
Und der wiederum haut das Tierchen mit dem Gitarrenhals gen Himmel.
Es ward nicht mehr gesehen...



In der Pause begebe ich mich erstmal zu Uwe, Saskia´s Vater.
Er wohnt inzwischen in Burg, läßt er mich wissen. Aha, deshalb also...
„Und als ich gelesen habe, daß Ihr in Friedrichskoog spielt,
war es für mich selbstverständlich zu kommen.“
Das ist aber nett...

Ein kurzer Plausch mit Margret und Michel... - dann müssen wir wieder hoch.

Es ist inzwischen richtig schön voll geworden.
Das Publikum ist begeistert – und der Veranstalter auch. Bier- und Cocktail-Stand -
sowie die Verköstigungsbuden sind stark umlagert – Sitzplätze gibt es kaum noch.
Aber es hält sowieso kaum jemanden an seinem Platz.





....



Viele Leute wippen unverdrossen in den Knien, klatschen eifrig den Takt mit
oder versuchen verzückt, den Refrain der Songs mitzusingen.
Eine Frau hält ihrem armen Hund die Ohren zu... aber sie geht nicht....

....

Eine Mücke sitzt auf meinem Arm. Ich erschlage sie und singe mein „Venus“ weiter.

Dann „Dance on“, ein Instrumentalstück.
Ich werde dabei nicht gebraucht und kann mal Luft holen.

Dann singe ich „Just like Tom Thumb´s Blues” in der Version von Bryan Ferry
für Margret und Michel – und prompt spendieren die uns eine Runde Bier.
Danke! Das ist nett. Es ist ja auch ganz schön trocken hier oben, wie Kalli sagen würde...



Eine Mücke sitzt auf meinem Arm.... Schon wieder?
Ich erschlage sie und sehe mit einem Mal,
daß meine Kollegen ebenfalls mit diesen Viechern zu kämpfen haben.

In unserer letzten Runde wird es mit den Mücken besonders schlimm.
Sie attackieren uns wie wild. Uns juckt es auf dem Kopf und im Gesicht, an den Armen,
den Füßen, am Nacken – sogar unter den Achseln. Wie kommen die denn da hin?
Morgen werden wir ganz zerstochen sein.
Aber für dieses tolle Publikum nehmen wir das gern in Kauf.

Könnt Ihr noch ´ne halbe Stunde dransetzen?“ fragt Herr Duncker uns.
Die Leute jubeln. Also gut.... Ich bin inzwischen heiser.
Das machen die Seeluft und die Mücke, die ich eben verschluckt habe.... ein Schluck Bier.
Uns wurde eben noch eine Runde auf die Bühne gestellt...

.....

Dann ist Feierabend.
Es war wieder ein ganz toller Abend. Wir sind noch ganz euphorisch...

Von allen Seiten bekommen wir zu hören: „So tolle Musik...“, „Wir freuen uns auf das nächste Mal...“, „Super – macht weiter so...“

Und das haben wir auch vor.


 

 



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