Das
Motto des heutigen Abends lautete:
"englischer Rock trifft plattdeutschen Rock".
Und das haben wir auch ins Gästebuch der "Räucherei"
geschrieben.
"Möchtest
Du einen Kaffee?"
So empfing mich Galli, der "Speellüüd"-Schlagzeuger
und lotste mich gleich in den Backstage-Bereich hinter der Bühne.
...
Auf der großen Tischreihe stand bereits
jede Menge von Wasser, Schweppes,
Cola und anderen alkoholfreien Getränken.
Nachdem ich
meinen Kaffee hatte, machte Galli sich daran, Mett, Käse und Fleischsalat,
Tomaten, Radieschen und andere Leckereien
sowie eine Riesentüte mit frischen Brötchen auf einem Extra-Tisch
anzurichten.
"Greift ordentlich zu," meinte er dann.
Kalli ließ sich das natürlich nicht zweimal sagen....
Vorn auf der Bühne ging inzwischen die Aufbauerei
weiter.
Das Equipement zweier Bands auf einer nicht sehr großen Auftrittsfläche....
das ist nicht so einfach.
Das Schlagzeug und die Baßanlage stellten glücklicherweise
die "Speellüüd".
Die PA und der Mischer waren von der Kieler Firma OPUS Showtechnik.
Super!
So brauchten wir uns nicht selber mit dem guten Sound herumschlagen.
So langsam
trudelten alle Musiker ein - und es konnte mit dem Soundcheck begonnen
werden.
Zuerst die "Paddocks"... ganz schön wummig für diese
Räumlichkeiten...
dann "Speellüüd", weil die Jungs nachher den Anfang
machen sollten.
Um 19.30
Uhr war Einlaß.
Ein paar Bekannte hatten wir schon durch die Fenster gesehen....
u.a. Heike und Eddie aus Pinneberg.
Die Beiden verstehen es immer wieder, uns mit ihrem Kommen zu überraschen
- und das so mitten in der Woche.....
Ich mach
mich backstage etwas zurecht und begebe mich dann nach vorn,
um unsere Freunde zu begrüßen.
Sven, Sänger und Gitarrist der "Speellüüd",
kommt mir grinsend entgegen.
"Noch 3 Leute mehr - und der Laden ist voll" sagt er.
Wirklich? Na, ganz so doll ist es allerdings nicht.
Es könnten gern noch ein paar Gäste mehr kommen...
(Übrigens ist der Räucherei bei ihrer Online-Werbung ein gravierender
Fehler unterlaufen.
Die haben geschrieben: "am Freitag, dem 5. Mai spielen "Paddocks"
und "Speellüüd".
Aber heute ist Donnerstag.
Hoffentlich stehen nun morgen nicht soviel Leute vor verschlossener
Tür....)
Ich mache
meine Runde und begrüße u.a. auch
...
Sigi Bethke und ihre Freundin, .............................Rehlein
und Karen,..........................................
...
Jochen (seine Elke ist momentan zur Kur),.........Herbert
Kroll und Frau mit Freunden,..........
...
unsere Freundin Hille, ................................Gundela
und Peter Stender, ................
...
Gabi und Udo Kaiser
und der ganze "Rock-a-Beat"-Club, die heute ihren monatlichen
Stammtisch
kurzerhand in die "Räucherei" verlegt haben.
Um 20.30
Uhr geht´s los.
Habt Ihr schon mal plattdeutschen Rock gehört? Nein?
Dann müßt Ihr Euch unbedingt bei nächster Gelegenheit
mal "De Speellüüd" anhören.
Was die Jungs da auf der Bühne machen, ist wirklich toll.
Zum Beispiel "I want to hold your hand" oder "I saw her
standing there" von den Beatles
mit selbstgemachtem, plattdeutschem Text.
......
...
Und Thorsten (genannt Horst... warum eigentlich? - spielt Baß),
Kalli (Gitarre und Vater von...), Sven,
Klaus (Dudelsack, Waldzither und Gitarre) und der "Rabatzmoker"
Galli
haben richtig Spaß an der Sache. Das merkt man.
Und der Funke ist auch auf´s Publikum übergesprungen. Die
Leute waren total begeistert.
Nach einer
Stunde ist Bandwechsel.
Verschwitzt kommen die Jungs von der Bühne. Schulterklopfen....
umarmen....
"Das war super!!!"
"Danke. Toi-toi-toi für Euch!!!"
...
Alles klappt
prima.
Monitormäßig könnten wir etwas mehr haben...
Wir legen los....
Da haben wir drauf gewartet. Endlich wieder Bühnenluft schnuppern!
(Der Kieler Umschlag ist ja schon so lange her...)
...
...
Unsere neuen Bryan-Ferry-Stücke kriegen wir ganz gut hin. Applaus!
Auch unsere Fans von "Rock-a-Beat"-Club machen richtig gut
mit.
Nach Set-Ende
stolpern wir berauscht von der Bühne.
Nun ist "Speellüüd" wieder dran.
Der Mischer reagiert etwas säuerlich. Er hat wohl irgendwie nicht
damit gerechnet,
daß jede Band 2 Durchgänge macht.
Doch dann hat er alles wieder im Griff - und es geht weiter....
mit zum Teil auch eigenen Stücken von "Speellüüd".
Leider müssen
sich Heike und Eddie schon von uns verabschieden.
Es tut ihnen selber Leid, aber die Beiden haben noch eine lange Heimfahrt
vor sich
- und morgen ist wieder ein Arbeitstag.
Die Zeit
vergeht viel zu schnell - und wir sind wieder dran.
...
"Don´t haha..." - alles grölt mit.
"Let´s twist again..." - ("Ich hab seit Jahren
nicht mehr getwistet,"
verriet mir später einer der Gäste, "aber es geht noch.")
"Somebody help me..." - Böhner´s Superstück.
"Skinny Minny..." - der ganze "Rock-a-Beat"-Club
war im Einsatz.
"Whole lotta shakin´ goin´ on..." - Kalli´s
Paradestück.
Von den Seiten näherten sich Sven und Klaus mit ihren Gitarren.
"Call me the breeze..." - nun waren wir zu siebt auf der Bühne.
Galli schnappte sich meinen Schellenkranz und gesellte sich zu uns.
Es war total irre. Wir wurden immer ausgelassener.
Es kam auch nicht mehr darauf an, daß jeder Ton perfekt sitzen
mußte.
Wir hatten einfach nur Spaß. Lachen.... Freude an der Musik....
"Cadillac..." - unser letztes Stück. Das Publikum war
genauso begeistert wie wir.
Und dann war Schluß.
Wir fielen uns gegenseitig um den Hals.
Das war ein toller Abend, den man ganz sicher auch irgendwann wiederholen
wird.
Wir danken den sympathischen "Speellüüd"-Leuten
(samt Manager und Catering-Boß Wolfgang)
für die tolle Zusammenarbeit.
Ich glaube, wir haben ein paar neue Freunde gefunden.