..      SA - 04.08.2012 -  Ostseebad Schönhagen
 
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Endlich… endlich… endlich…!!!
Ich bin wieder da!!! Noch nicht volle Pulle – aber immerhin.

Es ist ja wirklich ein glücklicher Umstand,
daß die Paddocks ausgerechnet während meiner Reha-Zeit hier in Schönhagen spielen.



Ute und Günter Wittgraefe - Freunde aus Kiel – haben mich in meiner Unterkunft
im Schloß Schönhagen abgeholt, und dann sind wir zusammen zum Strand gefahren.

Meine Paddocks saßen schon im „Kiek ut“ und tranken ein Bier.
Ich hatte sie so lange nicht gesehen.
Die Wiedersehensfreude war, glaube ich, auf beiden Seiten gleich groß.
Umarmungen… Küsschen rechts und links… lachen…
ach, es ist so schön, wieder bei Euch zu sein!



Die Bühne stand wieder direkt am Strand – mitten im Sand.
Gut war natürlich, daß wir unsere eigene PA nicht aufbauen brauchten.
Das hatte bereits eine Event-Firma erledigt.



Torben und Marco brauchten also nur noch mit Eumels Schlagzeugteilen,
den Verstärkern und ein paar Zubehörkoffern durch den Sand zu stapfen.

Soundcheck.
Sogar ich musste mit dran glauben.
Obwohl ich mir vorgenommen hatte, heute Abend nur 2 oder 3 Stücke zu singen.

Es war schön, wieder auf der Bühne zu stehen…
Doch kaum hatten wir mit dem ersten Stück angefangen,
dröhnten die Bässe wie verrückt unter unseren Füßen. Es war kaum zum Aushalten.
Kalli hatte Angst um seinen Verstärker – und meine Brille rutschte mir fast von der Nase.
Das ist kein Witz.
Wir hörten natürlich sofort auf. Die Techniker der PA-Firma kamen gleich angerannt
und zogen die großen Baß-Boxen unter der Bühne hervor.
Danach war auch alles wieder im normalen Bereich.

Nach dem Soundcheck genehmigte ich mir die schon fast traditionelle
Schönhagener Currywurst mit Pommes und Mayo.
Lecker! (Wenn das meine Ernährungs-Beraterin wüsste!)

Jetzt wieder die Aufzählung unserer Bekannten, die an dem Abend hier waren:


erst einmal - wie schon erwähnt – Ute und Günter,


es waren heute auch alle 3 Paddocks-Frauen mit
(auf dem Foto fehlt allerdings Widdi),


dann tauchten plötzlich Murmi und Daggi aus Hamburg auf,


Frau Drochner, eine meiner Reha-Leidensgenossinnen hatte sich auch eingefunden,


und etwas später kamen ganz überraschend auch unsere Tochter Sonja mit Ehemann Dirk.
Ich habe mich sehr über diesen Besuch gefreut.





Auch Martin Frercks, Leiter der Sozialstation im Schloß,
saß fast den ganzen Abend vor der Bühne.


Und was mich ganz besonders gefreut hat: Bettina war wieder da!
Bettina – seit 13 Jahren unser Schönhagen-Maskottchen.
Ohne sie können wir uns hier gar kein Konzert mehr vorstellen! Sie hält uns wirklich die Treue…


Das zahlreiche Publikum war mit dem Abend recht zufrieden, denke ich.
Und ich selber war es auch. Meine Kollegen haben ihre Sache sehr gut gemacht.



    

     

Gegen Ende der 1. Runde sagte Kalli plötzlich über´s Mikro:
„Die nächsten Stücke muß Ute eigentlich singen.“
Huch??? Jetzt schon???
„Ute! Ute! Ute!“ schrie plötzlich alles…
Spießrutenlaufen duch den tiefen Sand hin zur Bühne…. „Ute! Ute!“ Klatschen…
Ich bin wieder da!!! Ich grüße Euch alle!
Der Sand in den Schuhen stört mich überhaupt nicht... - dafür aber mein unpassendes Outfit.



„Greensleeves…“ Ja, das ist mein Stück. Ist das schön, wieder vor Publikum zu stehen!
„Venus…“  Noch eins? Kalli strahlt wie ein Honigkuchenpferd…
„Wooly Bully…“  Whow, das geht ab!
Pause. Ich bin total happy.

Lachend und klatschend werde ich unten empfangen.
„Das sind die Paddocks! Es wirkt doch ganz anders, wenn Du mit dabei bist.“

Auch Frau Drochner und etliche weitere Reha-Patienten waren ganz begeistert.





Und so ging es den ganzen Abend weiter.
Irgendwann wurde ich wieder auf die Bühne gerufen.
Komm, sing noch mal „Tougher then the rest“ und „Johnny B. Goode”.
Kann ich da nein sagen?
Und „Under the boardwalk“ und „Let´s twist again“
– dabei kam ich dann doch ein bißchen aus der Puste.



Dann kam Martin Frercks zu uns auf die Bühne. Er war ziemlich nervös.
Doch es war sein sehnlichster Wunsch, endlich einmal mit den Paddocks ein Stück zu singen.
Er hatte sich für den Eric Clapton-Song „Lay down Sally“ entschieden.
Ich muß sagen, Martin, Du hast eine sehr gute Stimme. Es war super!



Zum Abschluß des Abends habe ich mein obligatorisches „Wonderful tonight“ gesungen.
Dabei wurden sogar Feuerzeuge durch die Luft geschwenkt.

Es war ein wunderbarer Abend! Ich war richtig glücklich.

Und was Frau Drochner mir am nächsten Tag sagte, ließ mich tatsächlich gerührt schlucken:
„Ihr habt so schöne Musik gemacht. Ich habe den Abend richtig genossen.
Und ich habe endlich mal meine Krankheit vergessen.“










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