..      SA - 24.08.2013 - 6. Musikfestival / Eiderheim Flintbek
 
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Das 6. Musikfestival im Eiderheim war wieder absolute Spitze. 

Als wir um 9 Uhr eintrafen, waren die Techniker Markus Gierke und Martin
schon fleißig am Aufbauen der PA und der Lichtanlage.
Dazwischen wuselte Galli an seinem Schlagzeug  herum,
über das ja später die Drummer aller Bands dieses Events spielen würden. 



Trotzdem fand er die Zeit, uns herzlich zu begrüßen.
„Kaffee steht schon hinten. Bedient Euch.“

Im Backstage-Bereich, der durch große Planen vom Publikum
nicht eingesehen werden konnte, und der später durch Security-Leute streng abgeschirmt wurde,
standen bereits auf sämtlichen Tischen volle Kaffeekannen.

   



Und auf langen Tischen an der Seite warteten eine Menge lecker duftender Brötchen ,
sowie Aufschnitt- und Käseplatten darauf, verzehrt zu werden.
David, der liebenswürdige Eiderheim-Koch, den wir jetzt schon seit einigen Jahren kennen,
war fleißig dabei, Getränkekisten zu holen und sie im Kühlschrank zu verstauen.



Dann begrüßte uns Heike, Mitarbeiterin und rechte Hand von Galli.
„Nehmt Euch doch schon was,“ meinte sie. Das ließen wir uns nicht zweimal sagen. 

So langsam trudelten dann die Mitglieder der anderen Bands,
die heute spielen sollten, ein…





Kalli, Sven und Torsten von Speellüüd… unsere Leute Henner, Eumel und Böhner…
Wolfhard von den Forellis… Das war ein lebhaftes und freudiges Wiedersehen mit allen.
Die meisten von uns kennen sich ja schon seit vielen Jahren.

Wir bekommen unsere Backstage-Ausweise, die wir uns umbinden.
(Ohne die lässt uns die Security später nicht nach hinten…). 

Die Speellüüd-Leute machen als erste ihren Soundcheck.
Die Techniker machen das prima. Alles klappt zügig und gut.



Dann sind wir dran. „Handle with care…“ (weil wir bei dem Stück alle einen Solo-Part haben),
die Instrumentalstücke „Peter Gunn…“ und „Walk don´t run…“
und „Call me the breeze…“ bis nach dem 1. Solo.
Dann sind wir durch und haben Zeit bis heute Nachmittag um 17.30 Uhr.

Böhner, Eumel und Henner fahren nochmal nach Hause. Kalli und ich bleiben hier. 

   

 „Ixi und die Shugardaddies“ treffen ein. Die kennen wir noch gar nicht.
Ixi (die eigentlich Gaby heißt) ist eine gutaussehende, sympathische,
zierliche Person im Minirock und in den 80ern mit dem Schlager „Knutschfleck“ bekannt geworden.

„Wo bleiben die Lords?“ Galli ist sichtlich nervös.
„Die wollten doch schon so gegen 12 Uhr hier sein!“
Die werden schon kommen.
Jetzt machen erstmal die Shugardaddies ihren Soundcheck.

Inzwischen hat David seine schon legendäre, leckere Gulaschsuppe hingestellt.
Uns läuft das Wasser im Mund zusammen – und wir hauen ordentlich rein. 

   

Dann kommen sie endlich – die Lords…. geradewegs aus Düsseldorf.
Da kann man sich doch schon mal verspäten, oder?
Aber Zeit für einen Soundcheck ist nicht mehr.

Wir begrüßen sie. Kennen sie uns wieder?
Wir haben ja schon 1990 (als Kalli und ich noch bei den Beatniks gespielt haben)
mit ihnen im Schleswiger „ELA-ELA“ gespielt. Das ist natürlich ziemlich lange her.
Wir haben uns seitdem alle verändert… aber was ist mit der „Halle 400“ 2005?
Da waren wir in der jetzigen Paddocks-Besetzung.
Sie sagen zwar, sie können sich an uns erinnern… doch ich glaube es nicht so recht…
Es sind aber nette Jungs, mit denen man sich gut unterhalten kann. 

Ab 14 Uhr ist Einlaß.
Ich gehe nach vorn, um nachzusehen, ob schon einer unserer Bekannten da ist.
Und tatsächlich… und ich glaube, ich guck nicht richtig…



das sind echte Paddocks-Fans… – Murmi und Daggi aus Hamburg
in supertollen Sweatshirts mit Paddocks-Aufdruck!!! Na, das sieht ja echt toll aus!!! 

Und ein paar Tische weiter sitzen Hannelore und Burkhardt.
„Wir sind schon seit halb Zwei hier,“ sagt Hannelore. „die wollten uns erst gar nicht durchlassen.“

Dann entdecke ich Dieter Klenk.
„Ich habe in Eurer Homepage gelesen, dass ihr heute hier spielt.
Ich wollte Euch endlich mal wiedersehen.“ meint er.
Wir freuen uns darüber, Dieter. 

Nun sind auch unsere anderen Paddocks wieder da – mit Ute, Widdi und Gitti.
Die wollen das heutige Spektakel natürlich nicht versäumen. 



Langsam füllen sich die Tische und Bänke.
Viele Bewohner und Patienten des Eiderheims haben sich schon seit dem Vormittag
hier aufgehalten und dem Treiben zugeguckt.
Nun bringen die Shuttel-Busse ununterbrochen weitere Gäste an. 

Da sind auch Christa und Bernd von „Rock-a-Beat“.
„Ich soll euch viele Grüße bestellen von Udo und Gabi.“ meint er bedauernd.
„Die Beiden wären so gern gekommen, müssen aber arbeiten.“
Schade. Aber da kann man nichts machen…

Da hinten winkt jemand. Es ist Blumen-Siggi.
Ich geselle mich zu ihr und ihrer Schwester – und wir klönen etwas.

Nebenan sitzen Kalle und Roswitha aus Stolpe.
Das sind beides ganz treue Paddocks-Fans, die seit Jahren regelmäßig
beim Holstenbummel, aber auch anderen Konzerten in der Nähe,
vor unserer Bühne stehen.
Wir freuen uns, daß Ihr diesmal auch zum Eiderheim-Festival gekommen seid.



Gerade kommen unsere Tochter Sonja mit ihrem Dirk, Töchterchen Hanna
und Kalli´s Schwester Elke an. Wir umarmen uns erfreut.

Ich begrüße 2 Tische weiter ganz herzlich Karin, Marianne und Bernd aus Groß Meinsdorf.
Aber wo ist Manni? „Er sitzt da drüben bei Deiner Tochter.“ sagt Karin.
Na, das ist ein Ding! I
Ich habe Manni immer soviel von Sonja… aber besonders von Hanna… erzählt,
dass er sich gleich zu ihnen gesetzt hat, um sie kennenzulernen.
Lachend begrüßen wir uns.   



Und dann sehe ich Werner Wein, den ehemaligen Leiter des Eiderheims.
Er ist extra aus Wilhelmhaven gekommen, um hier den heutigen Tag miterleben zu können.
Das Hallo ist groß, als wir uns gegenüberstehen. 

Um 15 Uhr hält Herr Zimmermann eine kurze Ansprache
und übergibt dann das Mikrophon an Carsten Gallinat (unser Speellüüd-Galli),
den Eiderheim-Leiter des Wohnbereichs, der auch noch ein paar nette Begrüßungsworte sagt. 

Dann legen Ixi und ihre „Shugardaddies“ mit ihrem Programm los,
das aus einer guten Mischung von Beatles-, Rolling Stones- und Everly Brother-Songs
und deutschen Schlagern besteht. Sie kommen gut an. 

Danach steigen die Forellis mit Sänger Jens Petersen und Bassist Wolfhard Walde,
den wir schon seit Ewigkeiten kennen - und der inzwischen selbst
einen Veranstaltungs-Service betreibt, auf die Bühne und spielen Songs aus der „guten alten Zeit“. 



   

Um 17.30 Uhr sind wir dran.

Es geht prima los mit „Peter Gunn…“. Das Stück spielen wir extra für Werner Wein.
Er strahlt über das ganze Gesicht.





   

Dann „Move it…“, „Whole Stopp the rain…“ und „Heartbeat…“.
Unten stehen einige unserer Musiker-Kollegen und hören kritisch zu.
Das ist die „Musikerpolizei“, wie wir so schön sagen.

„Sweet little sixteen…“, „Walk don´t run…“, „Marie, Marie…“ 

Und dann passiert es: Böhner ist eine Saite gerissen!
Er hat heute seine 2. Gitarre nicht mitgenommen – Kalli auch nicht… was nun...??

Wir müssen weitermachen! Mit 5 Saiten?
Sven von „Speellüüd“ hat das alles mitbekommen und rennt nach hinten, um seine Gitarre zu holen.
Kalli fängt an zu spielen… „The last time…“ – ohne Böhner. Das hört sich ziemlich leer an.
Doch dann ist Sven mit seiner Gitarre da - und Böhner hängt sie sich schnell um.
Die letzte Strophe des Stückes klappt denn auch wie gewohnt.

Dann „Bye bye love…“, „Unchained melody…“, “My Bonnie…” – das Publikum ist begeistert.

“Handle with care…” – mein Monitor ist zu leise. Ich kann mich kaum hören.
Daumen hoch… das Zeichen für Techniker Markus, dass er mich lauter drehen muß. O.k.. 

„Don´t haha…“ plötzlich ist mein Ton weg. Shit… das Mikrokabel ist draußen.
Ich stecke es wieder rein.
Alle brüllen: „ha-ha-ha-ha… ha-ha-ha-ha….!“ So macht es Spaß. 

Sonja und Hanna kommen an die Bühne.
Hanna hat einen Strauß Astern in der Hand und reicht ihn mir ganz verschämt.
Danke, kleine Maus. Ich bin ganz gerührt und vergelte Gleiches mit Gleichem…
sie bekommt von mir eine schöne große Sonnenblume, 
die ich vorher schon extra für diesen Zweck hinten auf die Bühne gelegt habe. 

Eine Ansage für uns von der Technik: Noch 2 Stücke.
Ist die Stunde etwa schon um?

„Venus…“ Was ist mit dem Kabel los??? Es ist schon wieder rausgerutscht.
Es rastet nicht richtig ins Mikro ein.

„Skinny Minny…“ – unser letzter Song.
Mittendrin plötzlich wieder… - nichts…
Ich sprinte rüber zu Böhner´s Mikro und singe damit weiter.





Klaus von den „Speellüüd“ steckt das Kabel wieder in mein Mikro und gibt es mir.
Ich wickel das Kabel vorsichtig zweimal um meine Hand… so muß es halten… - doch Pustekuchen! Wieder das selbe Theater…. Wieder rüber zu Böhner…. Nun reicht es mir….

Doch das Stück ist schon zu Ende – und das Publikum klatscht begeistert und ruft nach Zugaben.
Sie haben (hoffentlich) nichts gemerkt… 
Vollkommen durchgeschwitzt und fertig mit den Nerven klettere ich von der Bühne. 

Nun ist „Sinnflut“ dran.
Ich finde es prima,  daß hier auch dem musikalischen Nachwuchs
die Gelegenheit geboten wird, sich zu präsentieren.
Das haben die Jungs gar nicht schlecht gemacht.
Der Schlagzeuger ist übrigens Sven´s Sohn Mick.
Ja, so ist es… der Apfel fällt eben nicht weit vom Stamm, oder? 




3 Männer auf der Bank: Manni, Bernd und Burkhardt



Speellüüd-Kalli´s Frau Moni



Eine halbe Stunde später sind dann die „Speellüüd“ dran.
Mit ihren ins plattdeutsche übersetzten Rock-Songs fesseln sie uns immer wieder.
Und sie verstehen es hervorragend, ihr Publikum mitzureißen. Ihr Applaus ist groß. 

Wir sitzen inzwischen natürlich nicht mehr im Backstage-Bereich,
sondern gucken uns alles von vorn an. 

Dann der Haupt-Act – die „Lords“.



 

Ihre Bühnen-Präsenz ist immer noch faszinierend.
Die Vier (Leo, Bernd, Jupp und Philippe) rocken und wirbeln immer noch wie in alten Zeiten
über die Bühne. Ihre damaligen Hits wie „Poor Boy“, „Greensleeves“
oder „Michael, row the boat ashore“ sind zwar inzwischen etwas anders in der Interpretation,
aber noch ebenso mitreißend.

Alle singen begeistert mit und sind sichtlich enttäuscht, als sie die Bühne verlassen wollen.



Doch ganz soweit kommt es noch nicht.
Galli hat uns anderen (die noch da sind) gebeten, noch einmal mit auf die Bühne zu steigen.
Das machen wir denn auch.
Ein paar Schlussworte, Verbeugungen – und ein toller Abend ist vorüber. 



Wir gehen natürlich noch nicht gleich nach Hause,
sondern setzen uns alle gemütlich in unserem Bereich zusammen,
trinken noch ein Gläschen und unterhalten uns.


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Lieber Galli,

das war wieder ein unvergesslicher Tag.

Ich weiß, wie viel Arbeit Du in den ganzen letzten Monaten investiert hast,
um dieses tolle Fest überhaupt möglich zu machen.
Du hast wie immer an alles gedacht… gar nicht zu sprechen von der ganzen Werbung vorher,
von der Bühne, der Technik, den Buden und Ständen rundherum,
dem Super-Backstage-Bereich, sondern auch den Shuttel-Bussen, die unentwegt unterwegs waren,
der Security, der Feuerwehr usw… usw…
Du hast wirklich an alles gedacht.

Wir danken dir ganz herzlich für diesenwundervollen Abend.

Deine Paddocks




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