Wir werden gleich nach unserer Ankunft in Leck zum
Bühneneingang
an der Rückseite der Nordfrieslandhalle geschickt.
Whow! Wir staunen nicht schlecht,
als wir die Ausmaße der Sport-
und Freizeithalle erblicken…
Auf der einen Seite der Halle dominiert eine riesige Bühne,
auf der u.a. auch Theatervorführungen des Schleswig-Holsteinischen
Landestheaters stattfinden.
Vor der Bühne eine große Tanzfläche… - eingerahmt durch
lange Tischreihen,
die mit Gedecken, grünen Servietten und Blumenschmuck
versehen waren –
alles ganz akkurat in Reih und Glied.
Die andere Seite des Saales wird durch ein gigantsches Trenn-Rollo abgeteilt.
Ein liebenswerter, sympathischer Herr kommt auf uns zu.
„Schön,
dass Ihr da seid....“ begrüßt uns Herr Rudy, der 1. Vorsitzende
der Traditionsgemeinschaft
Aufklärungsgeschwader 52.
Dann erklärt er uns noch einmal den Ablauf des Abends.
Es wird diesmal alles etwas anders ablaufen,
als wir es von
unseren „normalen“ Konzerten gewohnt sind.
Bernd Ohm, ein Bekannter von Kalli aus alten Zeiten
Begrüßungsansprache und kurze Musikeinlage…
Essen (Musik vom
CD-Player)…
anschließend ¼-stündige musikalische Sets in gemäßigter Tonstärke
mit anschließend ¼-stündigen Pausen, damit sich die Gäste,
die sich z.T. seit
über 20 Jahren nicht gesehen haben, unterhalten können,
ohne sich gegenseitig
anschreien zu müssen…
Danach kommt eine Darbietung der Niebüller
Showdance-Formation "Move it up"…
Nach deren Beendigung können wir richtig loslegen.
Um 19 Uhr gehen wir frohen Mutes auf die Bühne und beginnen
in stark gedrosselter Lautstärke mit „Peter Gunn“.
„Eine Frau in der hintersten Reihe hat sich gleich nach den
ersten beiden Tönen
die Finger in die Ohren gesteckt…“ sagte Kalli mir später.
Es
gibt also tatsächlich immer noch Leute, die meinen,
dass man eine Band wie ein
Radio auf 40 oder 50 Dezibel herabschalten kann.
Dann kommt Herr Rudy auf die Bühne und hält seine Ansprache.
Weiter geht
es mit „Move it“, „Who´ll stop the rain“ und “Heartbeat”.
“Sweet little Sixteen” lassen wir aus. Das wird zu laut….
„When you walk in the room“…
Essen! Kalli legt eine Shadows-CD in den Player.
Wir gehen runter an unseren Tisch.
Das Bedienungspersonal
eilt mit riesigen Platten an die Tische.
Es gibt Salzkartoffeln mit Spargel,
zweierlei Schinken und Sauce Hollandaise
– und es schmeckt hervorragend.
Weiter im Ablauf mit unserer Musik…
Um 21 Uhr dann die Showeinlage der Videoclip-Companie
des
Tanzstudios Stümer aus Niebüll. Es war wirklich sehenswert,
was die 14 Mädchen
da auf´s Parkett legen.
Was uns allerdings an der Darbietung stört, ist die
Lautstärke.
Es kann Trainerin Sonja Stümer gar nicht laut genug sein.
Wir haben
echt Angst, dass unsere Lautsprecher da nicht mitmachen,
weil die Bässe so
wummern und dröhnen.
Und das Publikum allerdings ist begeistert und klatscht wie wild.
Dann wieder wir – und der Abend nimmt seinen Lauf.
Mehrere mutige Paare wagen sich auf die Tanzfläche.
Unter
ihnen sind auch Herr Rudy und seine Frau sowie Charly Werner und Gattin,
die
auch gekommen sind.
„Du singst wie Roy Orbison,“ sagt ein begeisterter Herr in
einer Pause zu Kalli.
Sowas hört er natürlich gern und stimmt gleich ein
weiteres Lied
des leider schon 1988 verstorbenen texanischen Rock- und
Country-Sängers an.
Um Mitternacht heißt es dann: Schluß für heute mit
Livemusik!
Die letzte Stunde lassen wir eine CD mit alten deutschen
Schlagern
von Dalida, Jan & Kjeld, Trude Herr, Hazy Osterwald, Mina u.a.
„alten Stars“ laufen.
Getanzt wird jetzt nicht mehr.
Viele Gäste, die zum Großteil
von außerhalb kommen, sind schon gegangen.
Während die Männer die Anlage abbauen, unterhalte ich mich
noch mit Herrn Rudy.
Es war wieder mal ein gelungener Abend mit vielen positiven
Aspekten,
an den wir bestimmt noch lange zurückdenken werden.
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