Regen… Regen… Regen…
und das ununterbrochen von Kiel bis Fehmarn.
Nicht gerade die besten Voraussetzungen für einen schönen
Samstagabend.
Wir sind gerade eingetroffen und stehen vor dem Show-Zelt
unter einem der großen Sonnenschirme,
als Ruben (der Techniker) mit einer Kiste
Wasser an uns vorbeihastet.
„Was für ein Sauwetter!"
Er knöpft mit nicht zu begreifender
Ruhe den Zelteingang auf und verschwindet im Inneren.
Wir sprinten hinterher.
Wir können mit den Wagen bis ans Zelt fahren, um unsere
Sachen trocken auszuladen.
Das machen die Männer. Ich sehe mich derweil schon mal im
Backstagebereich um.
Morgen wird hier eine Theateraufführung stattfinden,
und ein
Teil des Equipments liegt bereits hinter der Bühne.
Dann ruft Böhner plötzlich: „Es hat aufgehört zu regnen!“
Es ist kaum zu glauben… aber hinter einer noch bestehenden
Wolkenwand
zeigt sich sogar schon ein blauer Himmel.
Nach dem Soundcheck geht´s wieder zum obligatorischen
Currywurstessen.
Das lassen wir uns nicht nehmen.
Als wir anschließend zurück zum Zelt gehen, spricht mich
eine nette Dame an.
Sie kommt mir irgendwie bekannt vor…
„Wir sind extra
euretwegen aus Kiel gekommen.“ Aha… daher weht der Wind…
„Wir haben im Laboer
Zelt (… Kieler Umschlag also…) schon mal zusammen gesungen.“
Daran kann ich
mich nun gar nicht erinnern.
„Das war 2010… du hast gesagt, ich bin
textsicher.“ Häää???
„Deine Kollegen haben gespielt – und du wolltest noch ein
paar Bekannte begrüßen.“
Ach so, ja, das kann natürlich sein.
Hier ein Foto von Gabi und Peter:
Eine Animateurin kümmert sich gekonnt und mit Freude um die
Kinder der Campingplatz-Gäste.
Sogar die Eltern der Kleinen machen mit.
Ich gucke eine Weile zu und gehe dann hinter die Bühne,
um
mich für den Auftritt fertigzumachen.
Um 20 Uhr geht´s los mit „Peter Gunn…“.
Ein toller Sound. Ruben macht seine Sache echt gut.
Weiter geht´s mit unserem Repertoire.
Ich habe heute ein
kabelloses Mikro. Man kann sich so besser bewegen,
ohne dass einem immer das
Kabel in die Quere kommt.
Nach einer Dreiviertelstunde machen wir eine kurze Pause
–
und Ruben steckt eine CD in den Player.
„Du spielst so eine geile Gitarre!“
wird Kalli gleich empfangen,
als er nach vorn in den Zuschauerbereich des
Zeltes geht. Das geht ihm sicher runter wie Öl.
Nach 10 Minuten machen wir weiter mit „Just like Tom Thumb´s
Blues…”.
Applaus!
Im Zelt selber ist gar nicht so übermäßig viel Publikum.
Die
Eingangsplane ist zurückgeschlagen -
und wir sehen bis weit hinten am Bierstand
jede Menge Leute stehen.
Auf dem Zelt-Vorplatz ist ein großer Video-Bildschirm
angebracht,
auf dem unser Konzert übertragen wird. Eine tolle Sache, finde ich.
„Venus…“, „Back to Paris…“ Feuerzeuge werden geschwenkt…
„Unchained melody…” Kaum hat Böhner die ersten Töne
gesungen, als tosender Applaus losging…
„Let´s work together…“ Hier kennen sogar die jungen Leute
unsere Stücke…
„Ecstasy…“ Es wird begeistert mitgegröhlt…
in der Pause
Nach Ende der 3. Runde haben wir Feierabend. Das Publikum
will uns gar nicht gehen lassen.
Unsere letzten Stücke: „Johnny B. Goode…“ und „Wonderful
tonight…“.
Wir stellen uns an den Bühnenrand und verneigen uns.
Gejohle
und Applaus…
Danke, Ihr Lieben, Ihr ward ein tolles Publikum!!!
Und wir hoffen, dass wir im nächsten Jahr wieder für Euch da
sein werden.
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