..  DO - 15.05.2014 -  Priesterkate, Büchen
 
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Bei herrlichem Wetter fuhren wir auf der B404 nach Büchen im Herzogtum Lauenburg…
vorbei an vielen wunderschönen, gelbblühenden Rapsfeldern – aber auch an etlichen Baustellen.
(Ob die noch mal irgendwann fertig werden?)

 

Nach 1 ½ Stunden Fahrt erreichten wir das alte Pastorat in Büchen-Dorf, die `Priesterkate´.

Wir freuen uns, dass wir wieder einmal in diesem 1649 erbauten Reetdachhaus,
das einen ganz besonderen, eigenen Charme hat, ein Konzert geben können.

 

„Schön, dass Ihr da seid. Möchtet Ihr einen Kaffee?“
werden wir gleich freundlich von Astrid begrüßt.
Ja, gern… Und Astrid stellt die Kaffeemaschine an.

 

Wir laden unser Equipment aus und verschnaufen dann erstmal bei einem sehr guten Becher Kaffee.

Astrid´s Kollegin Ramona kommt, die sich tatsächlich noch an unseren letzten Auftritt
in der Priesterkate vor 10 Jahren erinnern kann.
Schnell ein Foto von den Beiden…

 

Während die Männer die Anlage aufbauen, sehe ich mir die Räumlichkeiten
hinter der Bühne an (es hat sich viel verändert in den letzten Jahren)
und mache einen kleinen Rundgang um´s Haus herum.

 

Herr Dr. Bohlmann kommt.
Er ist Leiter der Lauenburgischen Akademie für Wissenschaft und Kultur
und Veranstalter des heutigen Events.
Wir freuen uns ihn wiederzusehen.  

Bereits um 18.30 Uhr kommen die ersten Gäste,
obwohl der Einlaß eigentlich erst um 18.45 Uhr ist.
Naja… man kann die Leute ja schlecht draußen stehen lassen, oder?

 

Und dann geht es Schlag auf Schlag.
Während wir im Backstagebereich einen Imbiß, den Astrid und Ramona extra
liebevoll für uns zubereitet haben, zu uns nehmen, füllt sich vorn der Raum mit Menschen.

 

Um 19.30 Uhr hält Herr Dr. Bohlmann eine kurze Ansprache -
und dann fangen `Meine Jungs´ an.
Ich werde erst in der 2. Runde nach vorn gehen.


Ich sitze also hinter der Bühne und bekomme natürlich mit, was die Paddocks alles machen.
Hört sich echt gut an. Und das Publikum scheint die Musik auch zu mögen.
Nach jedem Stück wird geklatscht und begeistert gepfiffen und gejohlt.

 

Gegen Ende der Runde höre ich plötzlich Eumel rufen: „Hey, da ist Murmi!“
Und tatsächlich… da steht er, unser Freund aus Hamburg.
„Murmi, was machst Du denn hier?“ schreie ich ihn erfreut an.
„Ja, was mache ich wohl hier?“ schreit er ebenso laut zurück.

Das ist wirklich eine Überraschung. Ich drücke ihm gleich meine Kamera in die Hand.
Wäre er nicht gewesen, hätte ich nun keine Fotos, auf denen ich mit drauf bin.
Danke, Murmi.

   

Nach der ersten Pause stelle auch ich mich ans Mikrophon.
„Ich bin die Verstärkung,“ sag ich, „nun wollen wir mal richtig loslegen.“
Lachen und Klatschen nach meinen Worten.

Und dann geht´s los mit „Greensleeves…“ Das geht richtig gut ab.
Weiter mit „Don´t ha ha…“ –

Das Publikum sitzt auf seinen Plätzen – was etwas ungewohnt für uns ist…
aber zum Tanzen wäre auch gar kein Platz gewesen –
doch alle strahlen und machen mit und klatschen.
Es herrscht eine Superstimmung.

 

Und auch wir sind gut drauf .
Wir schwitzen wie die Affen, aber das macht überhaupt nichts.

Kalli geht es nach seinem Zusammenbruch in Boksee nun Gott sei Dank wieder gut.
Er singt und spielt seine Soli wie eh und je… zur Freude jedes Oldie- und Musik-Fans. 
Es macht uns allen einfach riesigen Spaß 
hier in dieser heimeligen, historischen Räumlichkeit zu spielen.

 

Die 3 Stunden Spielzeit sind viel zu schnell um.
Unsere letzten Stücke „Johnny B. Goode…“ und „Wonderful tonight…“

Eumel kommt nach vorn und wir verneigen uns vor dem tollen Publikum… 
einmal…zweimal…dreimal…
- doch keiner will gehen.

Na, gut… noch ein Stück von Kalli – „California Blue…“
und – was keiner für möglich gehalten hat – ein paar Paare stehen auf und tanzen!

 

 

„Das ist wirklich sehr ungewöhnlich,“ meint Dr. Bohlmann später schmunzelnd,
„eigentlich sind die Einheimischen hier ziemlich stur.“
Auch er war zufrieden mit dem Abend – und Ramona kam ganz begeistert auf mich zugerannt 
und sagt: „Du hast so eine tolle Stimme. Darf ich dich mal umarmen?“

 Es war ein wundervolles Konzert, 
das wir sicher noch lange in guter Erinnerung behalten werden.









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