..  SA - 03.07.2014  -  Leck, Augartenparty
 

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In Kiel losgefahren sind wir bei herrlichem Sonnenschein und Temperaturen um 28° C Grad.
Unterwegs zogen sich dann dunkle Wolken zusammen.

In Handewitt regnete  es dann in Strömen – und in Schafflund stürzte das kühle Naß 
in solchen Mengen vom Himmel, dass die Siele das Wasser nicht mehr aufzunehmen vermochten 
und die B199 an einigen Stellen mehr einem Fluß als einer Straße glich.

Und 15 km weiter in Leck war es trocken… naja… es fing gerade etwas an zu nieseln.
„Heute Abend bleibt es trocken…“ prophezeit uns ein netter Herr vom Bürgerfestverein.

Ich begrüße Herrn Komander, den Vorsitzenden des Vereins. 
Er blickt etwas skeptischer zum Himmel hoch. „Um 20 Uhr soll ja noch 
ordentlich was runterkommen…“ meint er und macht nicht gerade ein fröhliches Gesicht.

Wir beziehen wieder unseren Backstage-Room im Container hinter der Bühne. 
Dort haben wir alles, was wir brauchen… und gleich nebenan ist die Toilette… sehr praktisch.

Die Bühne ist super. Wir kennen sie ja schon.

„Meine Männer“ sowie Thorben und Marco (unsere beiden fleißigen Helfer) 
bauen die Anlage auf… und es wird Soundcheck gemacht.

„Kalli, setz du dich mal ans Schlagzeug,“ sagt Eumel, „ich möchte doch mal hören, 
wie es von unten klingt.“ Das lässt Kalli sich nicht zweimal sagen 
und zwängt sich sich hinter die `Schießbude´.

Von 19 – 20 Uhr ist „Happy Hour“ und wir lassen eine gute CD über unsere Anlage laufen.

Die ersten Besucher kommen…

Wir setzen uns auf eine der zahlreichen Bänke unter einen großen Sonnenschirm 
und verzehren unsere Currywürste mit Pommes. Die sind lecker wie immer. 

Um 20 Uhr fangen meine Kollegen an. Ich warte noch bis nach der ersten Pause.

Der Sound ist super. Auch die Stimmen kommen gut und klar rüber. Alles ist optimal.
Nur das Wetter nicht… immer wieder gibt es kleinere Schauer.



Auf der Bühne ist davon natürlich nichts zu merken. 
Man sieht nur, dass der Boden draußen immer nasser wird….



und natürlich, dass das Publikum seine Regenschirme aufspannt, sich unter die Vordächer 
der Getränke- und Wurststände oder unter die großen Schutzschirme stellt.

In der Pause kommt eine sehr sympathische Frau (etwa unser Alter… eher noch etwas jünger) 
zu uns und stellt sich als Journalistin vom Nordfriesland-Tageblatt vor. 
Oh… diese Fragen…! Mir fiel in diesen Momenten kaum eine anständige Antwort ein… 
Bin gespannt, was dabei herauskommt…


- und so sehe ich aus, wenn ich fotografiere... diesmal mein eigenes Spiegelbild -

 „Meine Jungs“ waren inzwischen schon wieder auf der Bühne.
Naja… ich dann hinterher – und los ging´s mit meinen Songs... 

   

– erst das alte, englische Volkslied, das einst König Heinrich der IIIV. 
für eine seiner Geliebten geschrieben hat („Greensleeves“), 
danach „Don´t ha ha…“, „Just like Tom Thumb´s Blues…“ u.s.w.

Nun hat es sich richtig eingeregnet. 
Trotzdem sind einige wagemutige Musikliebhaber unermüdlich am Tanzen. 
Es macht richtig Spaß ihnen zuzusehen. 

Inzwischen ist es nicht mehr so heiß…, aber durch die hohe Luftfeuchtigkeit sehr schwül.
Wir schwitzen wie die Affen. Dadurch und durch die Scheinwerfer bedingt ziehen wir 
Schwärme von Mücken auf uns, die uns unablässig piesacken.






„Route 66…“, „Teach your children…“, „Sweet home Alabama…“
Auf besonderen Wunsch “Es geht mir gut…”

Wir sind fast am Ende.



Ein Herr kommt zu mir und fragt, ob ich vielleicht das langsame Stück singen kann, 
das wir immer am Schluß spielen. Klar, das kommt noch… 

„Hello, Josefine…“, „Johnny B. Goode…“

„Zum Schluß ein Song, den Herr Charly Werner vom Bürgerfestverein immer so gern hört. 
Leider ist er heute nicht da. 
Aber ich singe dieses Lied diesmal für einen Herrn, der dort unten steht.“

Und dann spielen wir „Wonderful tonight…“.

Nach den letzten Tönen kommt der Herr mit ausgestreckten Armen auf mich zu. 
Mit Tränen in den Augen zerquetscht mir mit seinen beiden Händen fast meine Hand. 
„Danke…“ stammelt er, „vielen, vielen Dank. Ihr habt mir damit eine ganz große Freude gemacht.“
Ich bin ganz gerührt und weiß gar nicht, was ich sagen soll.

„Zu-ga-beee!!! Zu-ga-beee!!!“
Kalli spielt noch mal sein „Who´ll lotta shakin´ goin´ on…“
Aber dann ist wirklich Schluß. 

Es war wieder ein schöner Abend…. 
mit einigen Höhen und Tiefen und einem emotionalen Abschluß. 
Und so soll es ja auch sein, oder?.

 












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