War das wieder
ein toller Abend!
Ich bin noch ganz erfüllt von den ganzen Begebenheiten –
auch wenn unsere Beine heute wie Gummi sind, und wir vor Müdigkeit
kaum die Augen offen halten können – es war fantastisch!!!
Aber von
Anfang an:
Ganz ungewohnt
war eigentlich, dass es so lange gedauert hat, bis die Musiker sich
in der „Halle 400“ eingefunden haben. Ab 16 Uhr war Soundcheck
angesagt, und es war zu der Zeit auch tatsächlich nur die Band
da, die an der Reihe war. Aber dann kamen die Kollegen so langsam angetrudelt
– und alles konnte seinen Lauf nehmen.
...
...
Um 18.30
Uhr war Einlaß. Auch hier kamen die Gäste nur zögernd.
Um 19.30 Uhr waren die beiden Säle immer noch nicht richtig besetzt.
Aber dann – fast unmerklich – wurde es voll: jede Menge
Livemusik-Fans. Unter ihnen wieder viele Freunde, Bekannte, und Musiker.
...
Da waren z.B. Brigitte und Hartmut von der „Cityband Kiel“,
Peter Peise von den „Oldies“ , Fred Minuth mit Frau und
Tochter Ivonne, Peter E. Hoffmann vom Offenen Kanal Kiel, Helmut und
Monika Queck, unsere Pinneberger Fans Heike und Eddie, der Friseur Archie,
John Grenville-Barker (ein Engländer und früheres Mitglied
des „Pasadena Roof-Orchestra´s), Pat Lawlor und Billy Holland
(beide ehemalige Bandmitglieder der „Boston Show Band“)
mit ihren Frauen. Billy ist übrigens extra wegen dieses Abends
aus England gekommen – und viele, viele mehr…
Von allen Seiten wurde man angetickt und angesprochen,
und es gab viele herzliche „Hallo!“´s.
Hinter der Bühne im Backstage-Bereich war es nicht viel anders.
Auch dort waren Bands, die man schon von anderen Veranstaltungen her
kannte. Da waren z.B. „The Beat Goes On“ und „Quo
Vadis“, die kurzfristig für zwei andere Bands eingesprungen
sind; dann „Otis T. & The Lovebrokers“.
Es war ein wirres Gewusel hinter der Bühne. Keiner wusste so recht,
wo er hin sollte. Wir (die Paddocks) hatten uns schon rechtzeitig einen
Raum gesichert, in dem wir unsere Sachen lassen und uns umziehen konnten.
Leider herrschte ein rechter Sitzgelegenheits-Mangel (nicht einmal in
unserem Garderobenraum war ein Stuhl) – und die meisten Musiker
mussten stehen.
Als die erste Band auf der Bühne stand, kam Klaus Bunsen zu mir,
ließ sich auf einen der wenigen Stühle fallen und sagte:
„So, nun ist mir wohler…“
...
Den Anfang
machte um 19.15 Uhr im großen Saal die plattdeutsche Oldie-Band
„De Speellüd“ – gute Musiker, die das erste Mal
in der „Halle 400“ auftraten. Danach kamen „Otis T.“
und seine Mannen – sie waren die Sieger des diesjährigen
Radio-NORA-Oldie-Wettbewerb´s und hatten den Titel „Oldie-Band
des Jahres 2006“ inne (hervorragende Musiker!).
Anschließend begaben sich „Larry & The Handjive“
auf die Bühne, eine Band aus Bremen (auch erstmalig hier in Kiel),
die eine prima Show ablieferten.
Und dann kam es:
Er ist weit über die Grenzen des Landes hinaus bekannt für
seine hervorragenden Kenntnisse in der Augenchirurgie: Prof. Dr. med.
Detlef Uthoff – auch bekannt als der Elvis-Sänger Tony Uthoff
(bereits in der 60er Jahren war er Sänger der Kieler Band „The
Blackies“.). Und diesmal sollte es für ihn ein Comeback werden
– erstmalig mit eine 6-Mann-Showband. Und wer konnte das sein?
Natürlich nur die „Paddocks“! „Meine Jungs“
bekamen Verstärkung von dem italienischen Pianisten Rasmus (siehe:
01.07.2005 / „Skinny Minny-Festival“ in Holm) und dem „Soulgfinger“-Saxophonisten
Martin, haben 4 Wochen lang stramm geübt, und dann wurden sie alle
in ein neues Outfit gesteckt (mit Krawatte!!! Donnerwetter!!! Schmuck
sahen sie aus!!!).
Und ich muß sagen: sie haben ihre Sache wirklich gut gemacht.
...
Im Anschluß an dieses Ereignis gab es Sekt vom „Professore“
zum Dank für seine 6-Mann-Band.
...
Dann das Highlight des heutigen Abends – Lee Curtis. Auch er diesmal
mit Live-Band. „Larry & The Handjive“ erklommen wieder
„die Bretter, die die Welt bedeuten“. Die Menge war ganz
aus dem Häuschen. Und als Lee dann auch noch mit dem Mikrophon
ins Publikum stieg, waren alle restlos begeistert von ihm. Er hat immer
noch eine Gänsehaut-Stimme.
...
Nachdem er die Bühne verlassen hatte, war es immerhin schon 00.30
Uhr. Als „Schlusslicht“ zu fungieren, ist keine so tolle
Sache. Aber ich glaube, wie haben es ganz gut gemeistert. Ein Besucher
sagte anschließend zu mir: „Es hätte keine bessere
Band den Abschluß machen können.“ Wir haben das Publikum
noch einmal von ihren Stühlen gerissen. Und das soll zu so später
Stunde schon was heißen.
Nun hätte
ich es doch fast vergessen: die zweite Bühne im kleinen Saal. Sie
wird oft etwas vernachlässigt, was aber nicht heißen soll,
dass dort nur zweitrangige Gruppen spielen. Das ist weiß Gott
nicht der Fall.
......
Dort ging es los mit den 4 a-capella-Kielerinnen „ciao Bella“,
gefolgt von „The Beat Goes On“ (mit Sänger Wolfgang),
die ich ja bereits erwähnt hatte, und „Quo Vadis“ (auch
mit einem Sänger namens Wolfgang). Eine durchaus sehens- und hörenswerte
Konstellation.
Um 01.30
Uhr haben wir für die Big-Session noch ein paar Musiker auf die
Bühne geholt: Pat Lawlor (hat ein komplettes Little-Richard-Medley
gesungen), Billy Holland (hat im Chor mitgesungen), Peter Peise (hat
in den höchsten Tönen „Knockin´ on heaven´s
door“ gesungen), der „Quo Vadis“-Drummer Günter
und sein Band-Kollege Claus (mit dem ich zum Abschluß den Clapton-Song
„wonderful tonight“ gesungen habe) waren auch mit von der
Partie.
Klaus Bunsen
und Wolfhard Walde haben diesen Abend hervorragend gemeistert. Es war
einer jener Abende, die uns allen unvergessen bleiben werden. Herzlichen
Dank an dieser Stelle an die Beiden.
Ebenfalls
ein großes Dankeschön an Jens Möller von der Firma „Bek-Stage
Veranstaltungstechnik“ aus Itzehoe und sein Team, die den guten
Sound zustande gebracht haben.
Unsere Beine
werden morgen nicht mehr so weh tun, wir werden auch nicht mehr so müde
sein, aber wir werden diese phantastische Nacht (und ich glaube, dass
nicht nur wir Musiker das so sehen) noch lange in guter Erinnerung behalten.
Hier noch ein paar Fotos, die ich erst heute (20.11.) erhalten habe:
Ausschnitt
aus einer Email, die ich am 23.11.2006 von Frau Gabriele Schreib aus
Strande, einer begeisterten Dauer-Starpalast-Party-Besucherin erhalten
habe:
..... aber
es geht mir auch immer wieder unter die Haut, wie ihr rangeht an die
Musik, leider kann ich gut schreiben aber nicht gut singen - und so
ist es immer, man findet immer das toll, was die anderen können.
Ihr habt es auf jeden Fall ganz toll interpretiert und ihr müsst
unbedingt weitermachen, wenn es denn die knappe freie Zeit zulässt.
Wer sich
dafür interessiert, kann im Gästebuch der Starpalast-Seite
nachlesen, was Frau Schreib zu dem Abend noch zu sagen hat.
Um in die
Starpalast-Homepage zu kommen, bitte
hier klicken.