Wenn
die „Paddocks“ auf Tour gehen…
Wie kommt es nur, dass wir (fast) immer Glück mit dem Wetter haben?
Es sah die ganze Woche schon nicht so berauschend aus.
Und gestern, am Samstag, hatten wir auch immer wieder Regenschauer zu
verzeichnen.
Und trotzdem: als wir in Brunsbüttel ankamen, war es trocken –
und so blieb es auch.
Es wäre auch traurig gewesen, wenn gerade heute das Wetter nicht
mitgespielt hätte
(obwohl wir das schon alle befürchtet haben).
Denn heute sollte ein einzigartiges Erlebnis stattfinden:
Zu Einbruch der Dunkelheit sollten an den Ufern des Nord-Ostsee-Kanals
von Kiel bis Brunsbüttel auf einer Gesamtlänge von 98,7 Kilometern
Kerzen, Fackeln und Laternen entzündet und zu einem Teil der längsten
Lichterkette der Welt gemacht werden.
Obwohl es trocken war, war es doch stark bewölkt und bei Temperaturen
um 12° - 14°C Grad doch empfindlich kalt.
Wir sollten um 20 Uhr anfangen.
Um 19.30 Uhr war es immer noch recht leer auf dem Gustav-Meyer-Platz.
Wir schauten uns bei einem Glas Bier die riesigen Pötte an, die da
durch die Schleuse kamen. Das ist hochinteressant.
Übrigens haben wir ein paar neue Fans.
Michel und Margret Maack, ein sehr sympathisches Ehepaar aus Brickeln,
das uns
erstmals in Büsum gesehen hat.
(...Ihr spielt nicht einfach nur " Euer Ding" ab, Ihr SEID
die Musik, die Ihr macht.
Wir jedenfalls sind begeistert und zählen ab sofort zu Eurem Fanclub...
)
Und dann war da unsere kleine Freundin Jacqueline – und mit ihr
die ganze Familie:
Eltern, Großeltern und Brüder.
Sie würde nachher noch ein paar Songs vortragen.
Um 20 Uhr füllte sich der Platz schlagartig. Wer hätte das gedacht!?
Noch führten wir es auf das Lichterfest zurück, das ja gleich
losgehen sollte.
V on 20.30 Uhr bis kurz nach 21 Uhr machten wir Pause, damit wir und das
Lichterfest
uns nicht in die Quere kamen.
Doch dieses Fest hatte wohl nicht so den rechten Zuspruch von Seiten der
Gäste.
Es waren zwar etliche Menschen dabei, die Fackeln und Laternen mit sich
trugen,
aber die Stadt Brunsbüttel hatte wahrscheinlich mehr erwartet.
Es wurde eine Rede gehalten, Gaukler zeigten, was sie konnten
und gegen 21.30 Uhr war es wieder vorbei.
Naja, wir hatten zwischenzeitlich wieder mit unserer Musik angefangen.
Dann baten wir Jacqueline auf die Bühne.
Und die Lütte verzauberte mal wieder das gesamte Publikum.
Ein Journalist machte ununterbrochen Fotos von ihr und war ganz begeistert.
Da wird sicher was im "Dithmarscher Kurier" erscheinen.
Inzwischen war es brechend voll.
Unsere Musik kam nicht nur bei unserer Generation, sondern auch bei
den jungen Leuten sehr gut an.
Bei Stücken wie „Skinny Minny“, „Satisfaction“,
„Sweet little Sixteen“ und sogar bei
„Let´s twist again“ und „La Bamba“ flippte
das Publikum schier aus.
Und „Summer of ´69“ mussten wir sogar zweimal spielen.
Was wir nicht so gut fanden, was allerdings immer mal wieder vorkommt,
ist,
dass einige Leute wenn sie Alkohol getrunken haben, sich nicht mehr unter
Kontrolle
habenund anfangen, Krawall zu machen.
So hatten auch diesmal die Security-Leute wieder einiges zu tun.
Ein Lob an diese Jungs: sie waren immer sofort zur Stelle, wenn es irgendwie
nach
Stunk aussah.
Nachdem wir fast eine 3/4 –Stunde länger gespielt hatten,
als ursprünglich vereinbart,
beendeten wir gegen 0.45 Uhr das letzte Konzert dieser Sommer-Saison.
Der Gig heute war der krönende Abschluß einer hervorragenden
Saison.
Wir hoffen, daß uns auch das nächste Jahr wieder so viel Spaß
und Freude an der Musik,
so gutes Publikum und so gute Veranstalter bringen wird -
daß wir alle gesund bleiben,
und daß die Freundschaft, die sich zwischen den "Paddocks"
und ihren Familien
im Laufe der Zeit entwickelt hat, noch lange erhalten bleibt.
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