Do.,07.06.2007, Schwarzenbek, Amtsrichterhaus
 
 

Na, das war doch mal ganz was anderes!

Erst einmal das schöne Wetter - 28° Grad im Schatten - und strahlender Sonnenschein.
Die große Baustelle an der B404 kennen wir ja inzwischen.
Nur heute wurde da tüchtig gearbeitet.


Nach knapp 1 1/2 Stunden Fahrt hatten wir Schwarzenbek erreicht und auch auf Anhieb das Amtsrichterhaus (unser heutiges Ziel) gefunden.

Das 1765 - 1767 erbaute Fachwerkhaus diente zu Anfangszeiten als Amtsschreiber-Wohnung, und von 1870 - 1968 war es das Domizil der Schwarzenbeker Amtsrichter.
Seit 1982 steht das "Amtsrichterhaus" unter Denkmalschutz und bietet der Stadt Raum für anspruchsvolle kulturelle Veranstaltungen.
So steht es auf einem an der Hauswand befindlichen Schild.

...

Herr Dr. Bohlmann, Leiter der Lauenburgischen Akademie für Wissenschaft und Kultur,
hat sich mit seinen Leuten des Hauses angenommen und organisiert dort regelmäßig Kulturveranstaltungen jeglicher Art.

Wir waren natürlich wieder rechtzeitig vor Ort und hatten noch jede Menge Zeit, es uns bei dem herrlichen Wetter im dazugehörigen Park gemütlich zu machen.

Ich nehme an, daß es der ehemalige Gerichtssaal war, in dem wir dann unsere (diesmal kleine) Anlage aufgebaut haben. Er war nicht sehr groß und recht niedrig - mit dicken Holzbalken an der Decke. Da mußten wir natürlich unsere Lautstärke ganz schön runterschrauben.
Henner war recht skeptisch. So etwas hatte er bisher noch nicht mitgemacht.

Und was soll ich sagen? Es klappte alles wunderbar!!!
Es hat richtig Spaß gemacht, vor dem erlesenen Publikum zu spielen. Keiner hat sich beschwert, daß es ihm zu laut ist.
Alle haben sie mitgemacht und mitgeklatscht und mitgesungen. Ganz egal, ob wir nun "Ecstasy", "Satisfaction" oder ein Instrumentalstück von den Shadows gespielt haben - sie waren alle total begeistert.





Es war ein richtig schöner, harmonischer Abend,
und es hat uns viel Freude gemacht, in diesem wunderbaren, alten Haus zu spielen.

Kalli hat sich allerdings dreimal umziehen müssen, weil er wie ein Tier geschwitzt hat.

Nach dem Konzert wurden wir von etlichen Leuten aus dem Publikum regelrecht belagert. (Übrigens ist sogar Peter Faust aus Kiel mit einem Freund gekommen, um uns zu sehen.)
Viele Fragen an uns: wann wir denn das nächste Mal wieder in Schwarzenbek spielen,
wo wir unseren nächsten Auftritt haben....
("...dann müssen wir wohl nach Kiel kommen...") usw.

Ja! Wir würden uns freuen, Euch beim Holstenbummel wiederzusehen!!!

Die Rückfahrt nach Kiel verlief gut und schnell – trotz Baustelle. An der Raststätte Schackendorf haben wir uns allerdings noch eine kleine Marschverpflegung gekauft. Immerhin hatten wir seit Mittag nichts mehr gegessen.



Und gegen 0.30 Uhr kamen wir wieder wohlbehalten am Übungsraum an.
Haben wir tatsächlich noch bis vor 2 Stunden im Amtsrichterhaus Musik gemacht?
Kaum zu glauben…
Heute hat wirklich alles gut geklappt.
Und es war ein wunderbares Konzert und hat allen Beteiligten Spaß gemacht.
Was will man mehr…?

 

Am 13. Juni erschien im Kulturportal der Stiftung Herzogtum Lauenburg
ein Bericht der Journalistin Eva Albrecht.
Ich möchte ihr hiermit ganz herzlich für die netten Worte danken.
http://rzkultur.de/?kat=2&cont=2756



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