Leute, das war wieder der Hammer!!!
Wir haben nicht gedacht, daß es noch eine Steigerung
bei einer Starpalast-Revival-Party gibt.... - aber es gab sie gestern
doch.
Vielleicht kommt das Gefühl daher, weil wir selber gespielt haben...,
aber ich denke, daß fast alle Gäste und Musiker dieser Meinung
waren.
Wir
waren - wie immer - pünktlich vor Ort. Die Techniker waren noch
dabei,
die Bühnen, die P.A. und die Lichtanlage zu richten.
Auf der Bühne im kleinen Saal - auf der wir diesmal spielen sollten
- fehlte noch das Schlagzeug-Podest. Es sollte um 15 Uhr geliefert werden.
Langsam trudelten auch die anderen Musiker von den "Bad Bobs"
und
"Child in Time" ein, die auch auf dieser Bühne spielen
würden.
Die Equipments wurden aufgebaut (bis auf das Schlagzeug) -
und eigentlich hätten um 15.30 Uhr die Soundchecks beginnen müssen....
-
aber das Podest war immer noch nicht da.
Jens
Bahnsen wurde herzlich begrüßt.
Er würde unsere Bühne wieder im Lichterglanz erstrahlen lassen.
Schön, daß er da war.
Und dann Jens Möller, Chef der Veranstaltungstechnik-Firma "Bek-Stage",
den wir schon viele Jahre kennen und der ein wahnsinnig gutes Gespür
für Sound und Ton-Einstellungen hat, mit seinem professionellen
Team.
Er würde uns an diesem Abend abmischen.
Na, wenn das nichts wird!
Die
Stimmung backstage war locker und fröhlich.
Einer der Kollegen von "Bad Bobs" hatte einen Kuchen mitgebracht.
"Ich hatte Geburtstag," sagte er. "was soll der Kuchen
zu Hause trocken werden..."
Hey,
da war ja auch Jacqueline - ihre ganze Familie
(ihre Eltern, Brüder und Oma und Opa)im Schlepptau. Die Begrüßung
war herzlich.
Jacky sollte im Vorprogramm ein paar ihrer deutschen Schlager singen
im großen
und im kleinen Saal - jeweils im Wechsel mit Peter Peise,
der kurze Zeit später auch ankam....
- aber das Schlagzeug-Podest immer noch nicht....
Egal.
Jetzt wurden Nägel mit Köpfen gemacht.
Wir waren zeitlich schon ordentlich im Verzug. Es mußte eben ohne
Podest gehen.
Ruck-zuck stand das Drum-Set und wir konnten mit dem Soundcheck anfangen.
Es
klappte alles hervorragend.
2 Stücke - und wir waren durch. Man merkt eben, wenn Profis am
Werk sind.
Jacqueline
war ganz aufgeregt. Verständlich.
Sie hat ja bisher auch noch nie auf so großen Bühnen in so
großen Hallen gestanden.
"Meinst Du, daß Mama mich nachher mal mit "Herman´s
Hermits" knipsen kann?"
fragte sie mich. Natürlich. Das kriegen wir schon hin.
Aber die Jungs ... najaaa.... waren noch nicht da.
...
Angesagt
von Moderator Wolfgang Breuer
begann Jacky um 19 Uhr ihren Auftritt im kleinen Saal.
Das Publikum war von Anfang an hingerissen von ihrer Darbietung.
Die Lütte hat ihre Sache aber auch ganz souverän und locker
abgezogen.
Sie hatte extra für diesen Abend 9 neue Stücke eingeübt
(u.a. "Ich will ´nen Cowboy als Mann" und "Sind
Sie der Graf von Luxenburg"), hat mir ihr Opa ganz stolz verraten.
Und dann ging´s weiter im großen Saal,
während Peter Peise Jacky´s Platz im kleinen Saal einnahm
und wie immer
garndios Joe Cocker-Stücke zum Besten gab.
Die kleine Jacqueline unterdessen sah mit dem großen Mikrofon
in der Hand auf der riesigen Bühne ziemlich verloren aus.
Aber ganz furchtlos und selbstbewußt stand sie da und sang ihre
Lieder.
Wir haben sie ja nun schon einige Male gehört, doch wir finden,
daß ihre Stimme
von Mal zu Mal besser geworden ist. Tosender Applaus für Jacqueline
Görner.
Die
Paddocks.
Schon bei den ersten Stücken füllte sich der Saal erheblich.
Einige Leute fingen an zu tanzen - und dann immer mehr - bis die Tanzfläche
voll war.
Daß um diese frühe Zeit (es war ja erst kurz nach 20 Uhr)
schon soviel Publikum im kleinen Saal der "Halle 400" erschien,
hatten wir bisher noch nicht erlebt.
Lag es an unserer Musik? Lag es daran, daß hier geraucht werden
durfte?
Wolfgang,
der Sänger von "Quo Vadis", der eigentlich nur Zuschauer
war,
kam zu uns auf die Bühne um bei "Let´s work together"
die Mundharmonika zu spielen.
Das war mehr als einen Applaus wert.
Dann "Greensleeves" - unser letztes Stück in diesem Set.
Kalli´s Gitarrensolo war wieder super.... - so super, daß
Wolfgang Breuer (der Moderator) es nach Song-Ende unbedingt noch einmal
hören wollte. Also mußten wir nochmal ran.
Das Publikum war begeistert.
Nach
uns kamen die "Bad Bobs" auf die Bühne,
eine Band, die wir bisher noch nicht kannten.
Das waren allesamt sympathische Leute. Die Sängerin dieser Soul-Gruppe
hatte eine hervorragende, rauchige Stimme, die wunderbar zu ihrer Musik
passte.
Besonders gelungen fand ich von ihr den Song "River deep, mountain
high".
...
...
...
Nun
konnten wir endlich den einen oder anderen Bekannten begrüßen.
Einige hatten wir ja schon von der Bühne aus gesehen.
Es war auch im großen Saal rappelvoll. Kaum ein Durchkommen.
Auf der Bühne sagte gerade Klaus Bunsen die Band "Remember"
aus Kiel an.
...
"Remember"
mit Hanni und Klaus Härtel,
der
durch sein Starpalast-Buch einen gewissen Bekanntheitsgrad erreicht
und der im Oberbereich der "Halle 400" eine Starpalast-Ausstellung
mit alten Schallplatten, Fotos und Plakaten errichtet hat,
begeisterten ihre Fans auch diesmal wieder.
"Lucky & The Powerrockets" hatten wir ja leider nicht
mitbekommen,
weil wir zu der Zeit ja selber auf der Bühne standen.
Jacky
hat mich gefunden und zupft an meinem Ärmel:
"Sollen wir nicht mal zu "Herman`s Hermits" gehen? Die
sind jetzt da."
Klar, machen wir. Ist aber gar nicht so einfach. Andauernd wird man
angesprochen,
begrüßt, umarmt und gelobt von begeisterten Fans.
Aber wir schaffen es. Die sprechen kein Deutsch. "Ich kann etwas
Englisch."sagt Jacky.
Ich aber auch. Wir verständigen uns irgendwie - und Jacky bekommt
ihr Foto mit den "Herman´s Hermits". Das sind übrigens
ganz nette und sympathische Leute.
So,
wir müssen wieder auf die Bühne.
Als 4. Stück "End of the line". Gila und Gustav stehen
am Bühnenrand.
Gila (ich habe sie übrigens in dem Gewühle später überhaupt
nicht mehr gesehen) kriegt sich bald nicht mehr ein. Sie ist so begeistert.
Dann "Back to Paris". Heike (sie und Eddie sind extra unseretwegen
mit dem Zug aus Pinneberg gekommen.) steht vor der Bühne und knipst,
was das Zeug hält.
Das nette Ehepaar, das am 31. August bei unserem Konzert auf dem Museumsbahnhof
in Schönberg so toll nach diesem Stück getanzt hat, war diesmal
auch da und tanzte
wieder engumschlungen zu diesem wunderschönen Song.
"My Bonnie". Jacky, die mit ihren Brüdern vor der Bühne
tanzte, sang lauthals mit.
"Tougher then the rest" - mit dem neu eingeübten Mundharmonika-Solo
von Böhner
- super!
Das Publikum flippte schier aus.
Unser letztes Stück: "Poor Boy" von den Lords - bei uns
gesungen von Böhner.
Wolfgang Breuer kam hoch.
"Nein, so geht das nicht. Ihr könnt noch nicht gehen. Eine
Zugabe noch!"
O.k.. "Sweet little Sixteen" von Kalli gesungen. Da geht die
Post ab! Und die Leute auch!
"Zugabe! Zugabe!" Nein, jetzt nicht mehr.
Der Abend ist noch lang - und die anderen Bands möchten auch noch
spielen.
"Ihr
ward der Hammer!" (wir haben doch gespielt wie immer!),
"So gut habt Ihr seit 10 Jahren nicht mehr gespielt!" (waren
wir sonst so schlecht?),
"Ihr ward super!" (das kam von Gabriele Schreib, die seit
Jahren jede Starpalast-Party
besucht und ein gutes Ohr für Musik hat.).
Schulterklopfen, Händeschütteln, Umarmungen... - so ging es
eine ganze Weile.
Ein Lob hat uns besonders gefreut - und zwar das von Klaus Bunsen:
"Ihr seid zwar immer gut, aber heute ganz besonders."
(man hört sowas ja gern, nicht? Irgendwie geht das runter wie Öl...)
Was
allerdings meine Meinung ist - und da werden mir viele Musiker recht
geben:
Eine Band ist immer nur so gut, wie sein Mischer. Jens Möller hat
einen großen Teil zu unserem Erfolg beigetragen. Wir danken ihm
ganz herzlich.
Aber
der Abend war ja noch nicht vorbei.
"Otis T. & The Lovebrokers" spielen auf der großen
Bühne ihre letzten Akkorde.
Schnell noch ein Foto mit "Herman´s Hermits" (ich total
verschwitzt...).
Wer weiß, ob so eine Gelegenheit nochmal wiederkommt...
...
Dann stehen die "Jungs" aus Manchester auf der Bühne.
Mit Witz und Elan absolvierten sie ihr Repertoire. Man muß sich
wundern,
daß so reife Herren noch dermaßen aktiv auf der Bühne
sein können.
Toller Sound, bekannte Stücke wie "Dandy" und "No
Milk today". Einfach toll.
...
Henner, seine Widdi, Wolfgang und Günther von "Quo Vadis",
Ruth und Billy Holland (ach, guck an... die hatte ich vorher noch gar
nicht gesehen!)
- alle stehen sie vor der Bühne.
...
Im
kleinen Saal spielt inzwischen die Band "Child in Time"
- eine Deep Purple-Coverband.
Sie liefern eine gute Show und Super-Musik.
Der Drummer der Band ist behindert und sitzt normalerweise im Rollstuhl.
Man muß ihn auf der Bühne gesehen haben, um sich ein Bild
von seiner Aktivität
machen zu können. Man stelle sich vor: die Baß-Drum spielt
der mit einem Gerät,
das er mit dem Mund bedient (keine Ahung, wie das funktioniert...).
"Herman´s
Hermits" hat unter tosendem Applaus die Bühne verlassen.
Die "Rascals" aus Plön erklimmen - leider als Schlußlicht
- die Bühne... -
eine "alte" Band, die schon 1965 auf der Bühne steht.
Meine
Füße tun weh. Ich setze mich und plaudere (so gut es eben
bei der lauten
Musik geht) ein wenig mit Hille und Hannelore und Burkhardt.
Klaus
Bunsen hat mit der Organisation dieses Abends alles Starpalast-Revivalparty-Fans
- aber auch uns Akteuren - wieder ein wundervolles, unvergeßliches
Erlebnis beschert.
Für
uns war es das letzte Konzert dieses Jahres.
Es war ein toller Abschluß - und wir hoffen, daß uns auch
das nächste Jahr wieder so viele, schöne und aufregende Auftritte
bringen wird.
Bis dann, Feunde!
Eure
Ute.
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Guckt mal, was ich am nächsten Tag in unserem Gästebuch vorgefunden
habe:
Liebe komplette "PADDOCKS-BAND,
zwei super Auftritte bei der Star-Palast-Party am Samstag. Ihr habt
sowas von
perfekt gespielt und gesungen, es ist nicht mehr zu übertreffen.
" MEINEN " Song : END OF THE LINE , ich glaub` es nicht, es
war der perfekte Knaller. Eure unterschiedlichen Stimmen, der Chor,
alles war 100 % gelungen.
Besser geht es nicht. Danke für diesen genialen Song, von Euch
gespielt.
Für 2009 wird er mein Wunschtitel bei Euch sein.
.....