Seit
gestern ist die Kieler Woche vorbei
- und wir sind schon wieder auf dem Weg nach Kühlungsborn.
Wir
haben zum Glück schönes Wetter.
Die Kumuluswolken am Himmel versprechen einen schönen Sommertag.
Wir fahren wieder durch die herrliche mecklenburg-vorpommersche Landschaft
mit ihren weiten Getreide- und Maisfeldern und den schönen, alten
Alleen.
In Kühlungsborn angekommen, müssen wir erst einmal am Bahnübergang
anhalten.
„Molli“, der Bäder-Zug, der von Bad Doberan nach Kühlungsborn
fährt,
kreuzt gerade mit lautem Tuten und viel Dampf die Straße.
Die
Renovierung des Konzertgartens West, in dem wir spielen sollen,
ist im Mai diesen Jahres fertiggestellt worden. Er ist sehr schön
geworden.
Was uns im Moment etwas irritiert, ist, dass auf der großartigen,
weiträumigen Bühne
ein hohes Baugerüst steht. Kann man das nicht entfernen?
Uns
wird gesagt, dass gestern beim EM-Fußball-Finale dort eine große
Leinwand
angebracht war. Und bisher hat noch niemand Zeit gehabt, dieses Gerüst
zu entfernen.
Naja, spielen wir eben mit Gerüst – ist mal was anderes!
Und weil es nun schon mal da ist, befestigen wir unser „Paddocks“-Schild
daran.
Da passt es eigentlich ganz gut hin.
Die
Bühne ist riesig.
Wenn das vermaledeite Gerüst nicht wäre, würde unsere Anlage
darauf gar nicht auffallen.
...
die ersten Zuschauer
...
Unser
Konzert ist sehr gut gelaufen.
Das Publikum war super. Es wurde mitgeklatscht und mitgesungen, dass es
eine Freude war. Bei „Call me the breeze“ und „Lay down
Sally“ bin ich mit dem Mikrophon
ins Publikum hinuntergegangen.
Es ist schon ein tolles Gefühl, wenn einen dann die Leute zulächeln
oder
zunicken und versuchen, dir die Hand zu reichen.
Das Publikum
blieb auch noch, als es kühler wurde.
Da stellte es sich an die Seite unter die lange Pergola, um etwas vor
dem
Wind geschützt zu sein.
Unser
letztes Stück, „Wonderful tonight“ von Eric Clapton,
hat Widdi (Henner´s Frau)
emotional so zugesetzt, dass ihr die Tränen kamen. Spielen wir das
so gut?
das Riesenrad an der Strandpromenade
Ab
22 Uhr haben wir in Rekordzeit die Bühne geräumt,
damit der Konzertgarten abgeschlossen werden kann.
Ich glaube, dass auch die Veranstalterin mit uns zufrieden war.
Auf jeden Fall beteuerte sie uns, dass sie sich auf unseren nächsten
Auftritt in Kühlungsborn
am 6. August schon sehr freue.
Die
Rückfahrt nach Kiel war eigentlich recht chaotisch,
obwohl wir schon nach etwas über 2 Stunden Fahrt am Übungsraum
ankamen:
Sperrung der Autobahn vor Lübeck, dicker Stau hinter der Ausfahrt
Lübeck – Grebin, Umleitung in Stockelsdorf, kurz vor Kiel noch
eine Riesen-Baustelle.
In dieser Nacht waren wir gegen 2.30 Uhr zu Hause.
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