Schönhagen hieß
für uns in den letzten Jahren immer:
Strand, Sonne, Wärme, gutes Publikum...
Würde es auch diesmal so sein?
Laut Wetterbericht hieß es: starke Bewölkung und Regen.
Auch Henner, unser Wetterexperte und Optimist, schüttelte leicht
resignierend den Kopf,
als ich ihn nach seiner Prognose fragte. Na, toll...
Die
Fahrt nach Schönhagen verlief schnell und ohne Stau´s
vor Eckernförde und Damp - wie selten.
Als wir ankamen, schien die Sonne - und es waren fast nur
Schönwetterwolken am Himmel zu sehen.
Wir begutachteten
kurz die Bühne, die - allerdings etwas kleiner war als im letzten
Jahr -
wieder direkt am Strand stand - und auf der nun ein DJ seine Anlage
aufgebaut hatte.
Wir machten uns mit Martin Karnatz von "Sing-Promotion" und
seinem Mischer Nils bekannt und setzten uns dann an einen Tisch im Strandlokal.
Der Wirt erkannte uns sogar wieder.
"Kommen
unsere Pinneberger Fans heute auch?" fragte Böhner.
In dem Moment folgte ein Lachen von Henner: "Da sind sie ja!"
Wenn man vom Teufel spricht...
Aber damit nicht genug... Kurze Zeit später: "Guckt mal, wer
da kommt!"
Gila und Gustav aus Kiel. Na, wenn das keine Treue ist!
Inzwischen war auch Familie Görner aus Halstenbek eingetroffen.
Jacqueline wollte heute in der ersten Pause ein paar ihrer Lieder singen.
Sie hatte den heutigen Termin auch schon seit längerem in ihrer
Homepage stehen (www.jacquelinesingt.de)
und freute sich schon unbändig auf den heutigen Tag.
Wir haben bei der Begrüßung erstmal alle ganz herzlich gedrückt.
Durch die
ganze Wiedersehensfreude und das Gerede und Gelache
verging die Zeit wie im Fluge.
Wir brauchten diesmal zum Glück nicht soviel aufzubauen, weil die
gesamte P.A.
incl. Licht und Mikros von "Sing-Promotion" stammte.
Lediglich das Schlagzeug, der Baß- und die Gitarren-Verstärker
mußten
noch aufgebaut und verkabelt werden.
Um 19.30
Uhr konnten wir anfangen.
Das Wetter war herrlich. Wo blieb denn der vorhergesagte Regen?
Langsam sammelte sich das Publikum - und nach einer Weile war richtig
gut was los vor der Bühne.
Auch Gitti, Ute und Widdi waren wieder mit von der Partie,
und Torben hatte diesmal seine Freundin Nadine mitgebracht.
In der ersten
Pause winkte ich Jacqueline zu mir.
Sie hätte gern unten vor der Bühne gestanden und gesungen,
aber das hätte wahrscheinlich gekoppelt und sich durch schrilles
Pfeifen und
Piepsen bemerkbar gemacht. Und das geht natürlich nicht.
Nach einer kurzen Ansage von mir legte sie los.
DJ "Mustang" (er hat einen tätowierten Mustang auf seinem
Arm)
hat während Jacky´s Darbietung die Leute richtig gut zum
Mitmachen animiert.
Alles hat super geklappt.
Jacky´s erstes Stück "Ich geh´ noch zur Schule"
kam schon sehr gut an,
aber bei "Ein Stern" hat sie wieder einmal alle um den Finger
gewickelt -
und ihr Applaus war enorm.
Nach 6 Liedern und einer weiteren Zugabe konnte sie dann von der Bühne
und wurde gleich von einer Menschenmenge umringt,
die alle ein Autogramm von ihr haben wollten.
Sie hat ihre Sache aber auch wieder wirklich gut gemacht.
Und schon
ging es mit uns weiter. Aber nicht lange....
Inzwischen hatte sich der Himmel - unbemerkt von uns -
stark bezogen und die ersten Tropfen fielen.
Schnell zogen wir die Monitorboxen und alle Ständer weiter nach
hinten auf die Bühne.
Und dann platzte der Regen auch schon runter.
Das Publikum war plötzlich auch verschwunden - bis auf 2 oder 3
Paare,
die ihre Schirme aufgespannt hatten.
"Du hast so gut gesungen," sagte Eumel zu Jacky,
"daß der liebe Gott gesagt hat: die ollen Paddocks will ich
jetzt gar nicht mehr hören.
Und deshalb hat er den Regen geschickt."
Aber nach
einer Weile hörte der Schauer wieder auf und wir konnten weitermachen.
Und auch die Leute kamen wieder zum Vorschein. Wir waren gut. Der Sound
war gut.
Der Mischer verstand sein Handwerk.
"Hey, Alter, du spielst wie ein Uhrwerk." wurde Henner von
einem
musikbegeisterten Herrn in der Pause angesprochen.
Um 22.30
Uhr das Countdown zum Feuerwerk.
Und dann ging es los: bunt, grell, laut und wunderschön.
Ich hätte nicht gedacht, daß es außerhalb der Kieler
Woche ein so schönes
Feuerwerk geben kann. Mit passender, toller Musikuntermalung des DJ´s,
vielen Aaah´s und Oooh´s.... - etwa 12 Minuten.... - dann
war es vorbei.
....
Und
wieder unser Einsatz. Es war inzwischen stockdunkel.
Am Strand staken brennende Fackeln im Sand. Es sah wunderschön
aus.
Wir spielten noch bis etwa 11.30 Uhr. Inzwischen fing es schon wieder
an zu regnen.
Nicht sehr stark, aber es reichte aus, um das Publikum langsam zu minimieren.
Auch wärend des Abbauens und auf der Heimfahrt nach Kiel regnete
es weiterhin.
Trotzdem war es ein wieder ein schöner Abend und wir würden
uns freuen,
wenn wir auch im nächsten Jahr wieder singen können:
"Ich hab´ noch Sand in den Schuhen von Schönhaaagen..."