Den ersten Auftritt in diesem Jahr haben wir mit Bravour hinter uns gebracht.

Das große Probsteier Zelt war schon rappelvoll, als wir gegen 17 Uhr ankamen.
Auf der Bühne sorgte Entertainer und Alleinunterhalter Arne Prill für Stimmung.
Am Bier- und Met-Ausschank standen die Gäste Schlange und bei Labskaus, Butterkuchen, Räucherwurst und Backfisch konnten die hungrigen Mäuler gestopft werden.
Die Tische und Bänke in der Zeltmitte waren voll besetzt.

...

Es war gar nicht so einfach, mit unserem Transit hinter das Zelt zu gelangen. Um den Wagen ohne Schrammen zwischen den hohen Steinkanten der Blumenrabatten, den parkenden Autos der Schausteller, Papierkörben und Laternen durchzujonglieren,
gehörte eine gute Portion Fingerspitzengefühl.

Als Arne Prill um 18 Uhr mit seiner Darbietung aufhörte, hatten wir schon
- dank unserer beiden Roadies - die Hälte unserer Anlage ausgeladen.
Und dann ging wieder alles recht flott.
Seine Sachen runter von der Bühne - und unsere hoch.
Eumel´s neues Schlagzeug glänzte mit den bunten Scheinwerfern der Lichtanlage,
die heute wieder mal von unserem Freund Jens Bahnsen fachkundig bedient wurde,
um die Wette.



Inzwischen - fast unbemerkt von uns (wir hatten ja zu tun...) - wechselte ein Teil des Publikums. Diejenigen, die eben noch zu der Musik von Arne geschunkelt hatten,
waren anderen Personen gewichen. Auch Kinder waren eigentlich kaum noch zu sehen.
Mit einer kleinen Verzögerung - es war einfach nicht schneller zu schaffen -
fingen wir an.
Und von da an "rockten wir den Saal" (bzw. das Zelt).
Nach 3 Monaten Abstinenz spielten wir unsere Songs mit viel Spaß und Volldampf.
Das Publikum war begeistert und machte ausgelassen mit.

Besonders gefreut hat es uns, wieder viele bekannte Gesichter im Publikum zu entdecken:





... ...

Dieter Klenk (vom Autohaus Klenk, wo wir am nächsten Samstag
mit Tony Sheridan spielen werden) war mit seiner Frau gekommen,
Elke und Jochen waren da, Gila und Gustav, Inge und Michele,
Hannelore (nach ihrer Augenoperation ganz ohne Brille) und Burkhardt,
Udo und Jutta, Beate und Thomas,
dann Gero, der Gründer und Namensgeber der alten "Padogs" (1962),
unsere langjährige Freundin Hille, Jürgen Prey,
sogar Karin und Manfred Engels aus Borstel und viele andere.....





Georg, der Gitarrist von der Band "Musik Men", die gestern hier gespielt haben,
und der uns bisher noch nie live mitbekommen hat, meinte zu Kalli:
"Ich hatte ja schon gehört, daß Du gut Gitarre spielst. Aber daß Du sooo gut bist,
hab´ ich nicht gedacht...!"







...

"Das ist so geil! Das ist so geil! Ihr macht so geile Musik!!!....."
Rolf Aulitzky`s Frau konnte sich vor Begeisterung kaum noch einkriegen.

Dann - mitten in dem Stück "Call me the breeze" - verstimmte plötzlich Kalli´s Gitarre.
So extrem war das bisher noch nie passiert. Das kam durch die Kälte, meinte Kalli später.
Aber ich glaube, das hat im Eifer des Gefechts kaum ein Außenstehender gemerkt
...und wenn schon... "that´s live", oder?

Bei "Let´s twist again" wurde richtig abgehottet
und bei "La Bamba" merkwürdige Verrenkungen gemacht, die wohl latinomäßige
Tänze darstellen sollten. Die Tanzfläche war fast ständig voll.
Bei "Wooly Bully" und "Hang on Sloopy" wurde bis zur Schmerzgrenze mitgegrölt,
bei „Back to Paris“ wurde tatsächlich geschunkelt und bei
"Über 7 Brücken mußt du geh´n" die Feuerzeuge angemacht und geschwenkt.







Zur Feierabendzeit rief uns ein riesiger "Zugabe"-Chor nochmal auf die Bühne.
Auch danach wollte uns das Publikum nicht gehenlassen.
Dieser Abend war wirklich ein toller Einstand in die neue Saison.

"Ich versichere Euch, daß Ihr nicht das erste und nicht das letzte Mal bei mir gespielt habt."
meinte der Veranstalter am Schluß lachend. "Es gibt ja nicht nur den Kieler Umschlag."
Rolf, das ist ein Wort!!!