Sa., 21.03.2009, Schleswig, Hotel "Ruhekrug"
 
 

Traurig für unsere Kollegen von der Schleswiger Oldie-Band "Conventional Sound",
daß sie (wegen der Erkrankung von Solo-Gitarrist Hans-Jürgen)
heute Abend nicht spielen konnten...
... es war der absolute Hammer!!!

Bei ungemütlichem, kalten Schmuddelwetter sind wir nachmittags losgefahren.
Der Transporter konnte diesmal in der Garage bleiben, weil "Conventional Sound"
sich bereiterklärt hatten, uns ihre eigene PA samt Schlagzeug und Baßanlage
zur Verfügung zu stellen.

Henner war leider gar nicht so gut drauf. Ihne hatte eine dicke Erkältung erwischt.



Die Jungs waren mit dem Aufbau auch schon fast fertig,
als wir in Schleswig im Hotel "Ruhekrug" eintrafen.
Erstmal großes Begrüßungs-Hallo - man kennt sich ja...

Gegen 18.45 Uhr trafen Anna und Tony Sheridan ein. ("One more time, Männers...")

Nach einer wirklich guten Currywurst mit Pommes und einem gepflegten Bier
machten wir uns langsam bühnenfertig.

Es war noch keine 20 Uhr, aber der Saal war schon fast voll.
Der Tisch rechts neben der Bühne war für die Kollegen von "Conventional Sound"
samt Anhang reserviert und der linke Tisch für die "Beatniks",
die tatsächlich vollzählig erschienen sind - sogar Ralf und Heidi aus Wedel.

...

. ...
...................................................................................................Horst Krüger / Phantom Brothers (li.)

...

Und natürlich wieder jede Menge Leute, die wir schon seit ...zig Jahren kennen.
Und wer stand plötzlich da und winkte uns zu?
Unsere treuesten Kieler Fans Hannelore und Burkhardt.
Die beiden sind extra mit dem Zug aus Kiel gekommen, um wieder einen schönen
Abend bei guter Musik und bei uns zu verbringen.

...

Beginn: 20 Uhr - vom ersten Stück an wurde getanzt. Toll.
Zwischendurch eine kurze Ansage von mir mit dem Hinweis
auf die 11. Starpalast-Oldie-Party im November und darauf, dass ein gecharterter Busunternehmer die Leute, die gern dorthin möchten, sie für wenig Geld zur „Halle 400“
nach Kiel und wieder zurück nach Schleswig bringen würde.

Unsere erste Pause war kurz vor 21 Uhr.
Runter ins Publikum und erstmal alle Bekannten begrüßen.
„Hey, ich hab´ Dich wiedererkannt! Kennst Du mich noch? Wir haben vor 40 Jahren
schon zusammen getanzt!“ Ehrlich? Wer war das denn noch gleich….??

Es ist inzwischen rappelvoll im Saal.
Peter Dernehl sagt: „Tony würde gern schon um 21.30 Uhr anfangen.“ O.k..
Erstmal alle Paddocks darüber informieren und wieder rauf auf die Bühne.
Diese Pause war recht kurz.

Um 21.30 Uhr kam – wie schon vor 14 Tagen im Autohaus Klenk – zu den Klängen
von „What I´d say“ Tony Sheridan auf die Bühne und fügte sich gleich mit seiner Gitarre
in das Geschehen ein. Großer Applaus.



Wir (bzw. „meine Jungs“ – ich brauchte ja während Tony´s Darbietung nicht mit dabei
zu sein und habe natürlich wieder wie wild fotografiert.) waren anfangs
vielleicht etwas skeptisch….
Würde Tony seine Stücke wieder so ausdehnen??
Doch unsere Befürchtungen waren zum Glück überflüssig.

Und dann ging´s richtig zur Sache….

Tony sowie die Paddocks waren heute Abend so gut drauf, dass es einem wie Öl runterging.
Es war, als ob der Star und die Band schon jahrelang zusammen gespielt hätten.
Sogar optisch hatte Tony sich – ganz in schwarz – den Paddocks angepasst.
Und wieder haben Kalli und er sich in phantastischen Solo-Partien abgewechselt.





Dann kam noch Wilfried, der „Conventional Sound“- Drummer, mit seinen Kongas dazu,
was Kalli anfangs recht irritierend fand, weil er sich direkt neben ihm aufgestellt hatte.
Doch bei z.B. dem Stück „Not fade away“ passte das Getrommel irgendwie ganz gut rein.

Bei „All right now“ hat Tony seine Fans derart motiviert, daß sie richtig im Chor
mitgesungen und mitgemacht haben – wie in alten „Starclub“-Zeiten.
Die Menge vor der Bühne war total aus dem Häuschen.





...

Es war einfach nur großartig. Das ganze Konzert war großartig!!!
Es hat meinen Jungs richtig Spaß gemacht, mit Tony zu spielen und ich glaube,
dass es Tony selbst auch nicht anders ergangen ist.

Gegen 23 Uhr hat er mit „My Bonnie“ als Zugabe die Bühne endgültig verlassen.
Anschließend hat er jedem von uns die Hand gedrückt
und Kalli noch eine Umarmung verpasst.
Er war also zufrieden mit uns.

Jetzt waren wir wieder dran.
Aber wenn wir gedacht haben, jetzt verlässt auch das Publikum den Saal,
weil sie ja nur Tony´s wegen gekommen sind… - weit gefehlt…..!



Das Schleswiger Publikum ist wirklich Spitze.
Unermüdlich und mit wachsender Begeisterung tanzten sie, was das Zeug hält.
Unsere Stimmen wurden langsam heiser und die Beine immer schwerer
– aber bei der Allgemeinheit schien das Gegenteil einzutreten.

Mit „Wonderful tonight“ verabschiedeten wir uns später von dem tollen Publikum,
das uns natürlich ohne Zugabe nicht gehen lassen wollte. O.k…..

Was auch noch großartig war an diesem Abend:
Wir brauchten nicht mehr nach Kiel zu fahren. Da das „Ruhekrug“ ja ein Hotel war,
hatten wir uns dort gleich für eine Übernachtung mit Frühstück einquartiert.
Bevor wir zur wohlverdienten Nachtruhe in unseren Zimmern verschwanden,
saßen wir bestimmt noch 1 ½ Stunden bei ein paar Bierchen zusammen…. ließen den Abend nochmal Revue passieren und blödelten mit den letzten Gästen herum.

Sogar Henner hatte noch soviel Adrenalin im Blut, daß er seine Erkältung total vergessen
und noch die ganze Zeit mit uns verbracht hat.







Es war heute einer der schönsten Events, die wir bisher mit den Paddocks erlebt haben.
Darüber sind wir uns alle einig.

An dieser Stelle möchte ich mich daher ganz herzlich bei dem Musikclub Schleswig e.V.
und besonders bei Peter Dernehl bedanken, dass sie es möglich gemacht haben,
dass wir dort im Hotel „Ruhekrug“ (an ihrer statt) spielen konnten.
Und Dir, Hans-Jürgen, wünschen wir gute Besserung. Komm bald wieder auf die Beine!

Und bei Olaf und Elke (die wir auch schon seit über 40 Jahren kennen) bedanken wir uns
für die tolle Bewirtung. Euer Hotel ist auf jeden Fall weiterzuempfehlen.

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