es krabbelt und fliegt |
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Bienenwolf Man findet den Bienenwolf in Großteilen Europas bis hin nach Sibirien auf warmen und trockenen Heiden und Magerrasen, die den Steppen ähnlich sind. Dieses Biotop geht infolge der Einwirkung durch den Menschen fortschreitend zurück, so dass der Bienenwolf immer seltener wird. Als Nahrung für die Larven dient in Mitteleuropa ausschließlich die Honigbiene. Die Erbeutung erfolgt allein durch das Weibchen. Die Beute wird zunächst optisch ausgemacht und dann durch Rütteln im Abstand von wenigen Zentimetern geruchlich geprüft. Die Schnelligkeit des unerwarteten Angriffs erlaubt praktisch keine Gegenwehr. Das mit den Beinen ergriffene Opfer wird sofort mit einem Stich durch ein schnell wirkendes Gift bewegungsunfähig gemacht. Daraufhin presst der Bienenwolf mit seiner Hinterleibspitze den Hinterleib der Beute zusammen. Durch diesen Druck auf den Honigmagen der Biene tritt an ihrem Mund ein Nektartropfen aus, den der Bienenwolf aufleckt. Für den anschließenden Transport wird sie in die Rückenlage gedreht und im Flug zum wohl ausschließlich optisch wiedergefundenen Nest in sandigem Gelände gebracht. Mit seinen Beinen hält der Bienenwolf dabei die Beute fest. Ein typisches Verhalten beim Anpeilen der Eingangsröhre ist das Stehenbleiben und Hin- und Herpendeln in der Luft. Die schwerbeladene Grabwespe verschwindet schließlich mit der Beute blitzschnell im Boden. |
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