18.05.2013
die "Speellüüd"-Party
Einmal jährlich machen
„Speellüüd“ eine Party – mit allen Band-Angehörigen und Freunden. Und dazu
zählen wir inzwischen auch.
Bei der
Werner-Wein-Abschiedsfeier am 19. April (siehe „Tourtagebuch“)
wurden wir
Paddocks (mit Frauen) ganz offiziell von Kalli Perkuhn eingeladen.
Henner
musste leider gleich absagen, weil er gerade in dem Zeitraum
mit Widdi ein paar
Tage Sylt gebucht hatte.
Er fand es selber sehr schade… aber vielleicht klappt
es ja beim nächsten Mal.
Die Party findet bei Sven und
Nina statt.
Kalli und ich werden schon
auf der Straße von Kalli Perkuhn,
der mit seiner Ehefrau Moni schräg gegenüber
dem Haus
seines Sohnes wohnt, empfangen.
„Prima… da seid Ihr ja. Ich zeig Euch
gleich mal, wo die Party steigt.“
Sven lebt mit seiner Familie
und dem Border-Collie Mörfi
(der schreibt sich wirklich so!)in einem Haus mit
geräumiger Veranda
hinten raus und Blick auf den hübschen Garten.
Sven ist gerade dabei, den
Grill anzufachen.
„Eure Kollegen kommen nicht,“ meint Moni, „die haben vorhin
angerufen.“
Galli, der auch schon da ist, hat uns gleich mit seiner Filmkamera eingefangen.
„Das wird eine
Super-Fete…- ich halte alles dokumentarisch fest,“ grinst er gutgelaunt.
Wir begrüßen den jungen
„Eiderheim-Koch“ David.
Er hat Nudelsalat gemacht, von dem glatt eine ganze
Kompanie satt werden würde…
und ganz nach Wunsch: ohne Mais, Erbsen, Möhren und
Zwiebeln…
(doch er hat hervorragend geschmeckt)
Es ist urgemütlich hier.
Überall an den Wänden hängen Plakate und Fotos, eine Dartscheibe…
in den
Regalen eine kleine Stereoanlage und verschiedener Krimskrams.
Sofas… Sessel…
ein Schaukelstuhl…
auf dem Rasen vor der Veranda lange Tische und Bänke… eine
Hollywood-Schaukel…
Die nächsten Gäste kommen –
der Speellüüd-Techniker Ralf mit seiner Frau Britt.
Wir kennen uns ja schon.
Kalli Perkuhn´s Bruder Stefan mit seiner Frau Karin…
Klaus in Begleitung von
Marlene… Wolfhard und Angelika Walde…
das „Mädchen für alles“ Wolfgang… Baßmann
Thorsten…
- wir kennen natürlich nicht alle Leute.
Sven´s Tochter Marleen, die
erst kürzlich ihre Konfirmation gefeiert hat,
und ihr Bruder Mick (man gerade 11
Jahre alt… aber spielt schon in einer Band…
naja, der Apfel fällt eben nicht
weit vom Stamm…) haben ihre Freunde eingeladen…
Dann heißt es: „Haut rein!“
Riesige Platten mit Bratwürsten, Nackensteaks, Krakauer Würsten und
Bauchfleisch…
wer soll das bloß alles essen!!?? Dazu David´s leckerer Salat,
Krautsalat und die Brötchen der Partysonnen.
Von den Getränken will ich gar
nicht erst reden…
Danach gemütliches
Beisammensitzen.
Es ist schön, alle mal wiederzusehen. Wir haben viel zu reden
und zu lachen.
Als ich zufällig raus in
den Garten blicke, sehe ich,
wie einer von Marleen´s Freunden auf der
Hollywood-Schaukel
ordentlich Schwung nimmt… und dann plumps…
mitsamt
Schaukelgestell hintenüberkippt – hinein in die Büsche…!
Schade, daß ich meine Kamera gerade nicht in den Händen halte.
Aber nun haben wir noch einen Grund mehr zu lachen.
Dann entdeckt Kalli eine
Gitarre. Da ist es um ihn geschehen.
Wenn er erstmal das Instrument im Arm
hält,
stellt er es nicht so schnell wieder in die Ecke.
Nun geht es auch mit
der Singerei los. Beatles-Songs, Roy Orbison, CCR…
dann sind es plötzlich 3
Gitarren und ein Freund der Familie
hat sogar noch ein Cajón – einigen
vielleicht besser bekannt als „Kistentrommel“ –
aus dem Auto geholt. So ist es
eben, wenn Musiker zusammensitzen.
Es wird nicht nur gefachsimpelt… - es wird
Musik gemacht…
und zwar was einem gerade so einfällt… und alle machen mit.
Der Text ist
dabei eigentlich ganz egal.
Bei den älteren Stücken hat ihn sowieso keiner mehr
so richtig im Kopf.
Langsam wird es später und
dunkler. Wir sitzen bei Kerzenschein
und können kaum noch etwas sehen. Ein Teil
der Gäste ist bereits gegangen.
Wir haben es kaum bemerkt. Aber nun wird es
auch für uns Zeit.
Es war ein wunderbarer
Abend.
Ich denke, dass er unsere Freundschaft zu den Speellüüd-Kollegen noch
gefestigt hat. Herzlichen Dank noch einmal an Eure selbstlose Gastfreundschaft.
Das findet man heutzutage nicht mehr allzu oft.
Doch wir sehen uns bald wieder,
ja?